«Russia Today» attackiert «woken Bundesrat» – und lobt Sascha Ruefer

Das Putin-treue Onlineportal behauptet, die Schweizer Regierung bestimme bald, was die Bevölkerung lesen dürfe.

«russia today» attackiert «woken bundesrat» – und lobt sascha ruefer

«George Orwell lässt grüssen»: «Russia Today» greift den Bundesrat an.

Die russische Negativ-Kampagne gegen die Schweiz nimmt kein Ende. Mittlerweile erscheinen auf dem deutschsprachigen Onlineportal von «Russia Today» fast im Tagesrhythmus Berichte über unser Land. Nachdem am Mittwoch behauptet wurde, dass die Schweiz «russische Städte bombardieren will», erschien am Freitag ein weiterer Artikel. Darin werden dem Bundesrat Propaganda und Zensur vorgeworfen.

«Der Bundesrat bestimmt, was Du lesen darfst», heisst es schon im Titel. Danach ist die Rede davon, dass der Bundesrat «heimlich» beschlossen habe, welche Medien und Zeitungen «unerwünscht» seien. Ab dem 1. August sollen sogar Posts aus den sozialen Medien entfernt werden, wenn sie dem «pro-Ukraine und woken Bundesrat» missfielen. «George Orwell lässt grüssen.»

Die Schweiz kopiere damit «Kiews Zensurschritte». Gemeint ist damit die ukrainische Regierung. Die starken Einschränkungen der Medien- und Meinungsfreiheit in Russland hingegen werden mit keinem Wort erwähnt.

Spitze gegen «proukrainischen» Gerhard Pfister

Das Beispiel zeigt, dass die russischen Propaganda-Angriffe selbst nach der Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock weitergehen. Auslöser der jüngsten Artikelserie bei «Russia Today» dürfte aber auch ein Bericht des Bundesrats von dieser Woche zum Thema Beeinflussungsaktivitäten und Desinformation sein. Darin ist viel von Russland die Rede. So heisst es etwa, dass insbesondere auch «Russia Today» benutzt werde, um Desinformation zu streuen.

Andererseits veröffentlichte «Russia Today» am Samstag eine «Ode an Sascha Ruefer». Der Autor gibt sich darin als Schweizer zu erkennen, der mit Ruefers Fussballkommentaren aufgewachsen ist. Kritik ernten derweil die Medien und der «proukrainische Mitte-Politiker Gerhard Pfister». Er hat auf X angeregt, Ruefer einen Co-Kommentator zur Seite zu stellen. «Russia Today» schreibt dazu: «Hey, Pfister und Co., lasst doch den Ruefer Ruefer sein.» Am Schluss endet der Artikel mit einem «Hopp Schwiiz».

Schon letzte Woche gab Nils Fiechter, Präsident der Jungen SVP, ein Live-Interview auf dem englischsprachigen Fernsehkanal von «Russia Today». Fiechter betitelte dort die Konferenz auf dem Bürgenstock als «peinlich für das Land».

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