Mann versucht, Kinder in Auto zu locken – Schule Altstetten informiert
«Deine Mami ist im Spital, ich bringe dich hin»: Die Primarschule Kappeli in Altstetten informiert Eltern darüber, dass ein Mann versucht habe, Kinder in sein Auto zu locken. Die Polizei bestätigt eine entsprechende Anzeige.
Die Stadtpolizei Zürich hat die Patrouillentätigkeit im Quartier wegen der Anzeige erhöht (Symbolbild).
Die Schulleitung der Stadtzürcher Primarschule Kappeli warnt Eltern in einem Rundschreiben vor einem Mann, «der in einem schwarzen Auto durch Altstetten fährt und die Kinder anspricht». Er versuche diese mit dem Satz: «Deine Mami ist im Spital, ich bring dich zu ihr», zu locken. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder für das Thema zu sensibilisieren, und die Schule bietet für das Gespräch einen Leitfaden an.
Auf Flugblättern im Quartier ist von einem 10-jährigen Jungen die Rede, der am Montag von einem Mann in einem schwarzen Van angesprochen worden sei. Der Mann habe auf dem Rücksitz einen Hund mitgeführt.
Die Stadtpolizei Zürich gibt an, dass eine Anzeige zum Vorfall eingegangen ist. Sie will Details jedoch nicht bestätigen. Man nehme aber jede entsprechende Meldung ernst, sagt Sprecher Pascal Siegenthaler. Die Polizei hat wegen der Meldung die Patrouillentätigkeit im Quartier erhöht.
Weglaufen, um Hilfe bitten, schreien
Auch Siegenthaler weist darauf hin, wie wichtig die Sensibilisierung der Kinder durch Schule und Eltern ist. Er empfiehlt, die Kinder darauf vorzubereiten, dass sie auf dem Schulweg fremden Menschen begegnen können, die keine guten Absichten hegen. So könne der Weg gemeinsam abgelaufen werden und auf diesem «Inseln der Sicherheit» geschaffen werden: Gibt es ein Geschäft, in dem sich das Kind ans Kassenpersonal wenden kann, wenn es das Gefühl hat, verfolgt zu werden? Gib es Bekannte, an bei denen es läuten kann? Gemäss Siegenthaler ist es wichtig, dass diese die Polizei im Ernstfall schnell alarmieren, um den Tätern auf die Spur zu kommen.
Kinder sollen weglaufen, laut schreien und Passanten um Hilfe bitten, empfiehlt die Stadtpolizei weiter. Eltern könnten sich organisieren, damit mehrere Kinder gemeinsam in die Schule gehen und dazu immer den gleichen Weg benutzen.
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