«Eines der schlimmsten Eigentore, die ich im Fussball je gesehen habe»
Innenverteidiger Celik Zeki und Torhüter Altay Bayindir versuchen alles, doch es nützt nichts mehr.
So ein Eigentor wünscht man wirklich niemanden: Den beiden Türken Samet Akaydin und Altay Bayindir unterläuft gegen Portugal ein folgenschweres Missverständnis. Das sechste Eigentor der EM bringt sogar den motzenden Cristiano Ronaldo zum Schweigen.
«Eines der schlimmsten Eigentore, die ich im Fussball je gesehen habe!» Dieser und weitere ähnliche Kommentare tauchten auf Social Media nach rund einer halben Stunde, die im Spiel zwischen der Türkei und Portugal gespielt waren, gleich mehrfach auf.
Es war aber auch ein Eigentor der Marke «absoluter Horror», das Samet Akaydin unterlief. Denn eigentlich war die Gefahr ja schon gebannt ...
Nach einer Balleroberung im Mittelfeld will João Cancelo seinen Captain Cristiano Ronaldo in der 28. Minute in die Tiefe schicken. Doch der portugiesische Rekordtorschütze hat seinen Sprint bereits wieder abgebrochen, verwirft wütend die Hände und dreht enttäuscht ab. Gemäss ihm hätte der Pass viel früher kommen müssen.
Der Moment des Rückpasses: Ronaldo schaut schon nicht mehr hin.
Und so kann Akaydin den Ball locker erlaufen und zurück zum Torhüter spielen. Doch dabei kommt es zu einem verhängnisvollen Missverständnis. Anstatt in die Füsse von Torhüter Altay Bayindir spielt Innenverteidiger Akaydin den Ball etwas zu weit nach links und so kullert das Spielgerät mit viel Schmackes in Richtung Torlinie.
Zeki Celik und Keeper Bayindir versuchen zwar noch zu retten, was zu retten ist. Doch es ist bereits zu spät. Der Ball hatte die Torlinie bereits in vollem Umfang überquert. Das 2:0 für Portugal ist Tatsache.
Es ist bereits das sechste Eigentor an dieser EM – und definitiv das unnötigste. (pre)
Fallen an der EM wirklich so viele Eigentore oder täuscht das Gefühl?