Schweizerinnen trotzen den schwierigen Bedingungen
Alessandra Keller fährt beim Heimrennen im Wallis auf den starken zweiten Rang. Nicole Koller, Linda Indergand und Sina Frei fahren in die Top 10 und komplettieren das starke Schweizer Teamergebnis.
Der grosse Kamp zahlt sich aus: Alessandra Keller fährt auf den zweiten Rang.
Viel hat es geregnet in den letzten Tagen – vor allem auch im Wallis. Wenig überraschend ist der Boden bei den Cross-Country-Rennen in Crans-Montana tief und schwer zu befahren. Immer wieder müssen die Athletinnen auf dem Kurs vom Bike steigen und dieses stossen. Umso hilfreicher sind da die zahlreichen Fans, die sich entlang der Strecke platziert haben und so für gute Stimmung an diesem grauen Tag sorgen.
Vor allem die Abfahrten rund um eine der Schlüsselstellen, den «Rock Garden», sind ein beliebtes Ziel beim Publikum, dementsprechend gut ist dort die Stimmung. Doch laut wird es auch im Zielabschnitt – bei der Einfahrt von Alessandra Keller. Die 28-Jährige kommt mit diesen widrigen Bedingungen bestens zurecht und fährt ihren zweiten Podestplatz der Saison im Cross-Country ein. «Es ist einfach genial, die letzte Runde war noch richtig, richtig hart, doch die Fans haben mich nochmals motiviert», sagt Keller. «Es ist das Beste, das irgendwie möglich war. Zweimal Zweite hier zu Hause, das macht mich richtig stolz.»
Die Nidwaldnerin, die schon am Samstag im Short-Track-Rennen auf den zweiten Rang fuhr, muss sich am Sonntag nur der Französin Luana Lecomte geschlagen geben, die sich früh absetzen kann und ihre Führung bis zum Schluss verteidigt.
Im ersten Renndrittel kommt Keller sogar noch bis auf vier Sekunden an die Siegerin heran, doch kurz später kann sich Lecomte wieder absetzen und fährt zum Schluss einen Vorsprung von 46 Sekunden auf die Schweizerin heraus. In Abwesenheit der bisherigen Saisonsiegerinnen Hailey Batten, Pauline Ferrand-Prévot und Jenny Rissveds feiert Lecomte damit ihren ersten Saisonsieg. Auf dem dritten Rang klassiert sich, in einem Rennen mit grossen Abständen, die Niederländerin Puck Pieterse mit 1:33 Minuten Rückstand.
Nicole Koller (4:48 Minuten) als Sechste, Linda Indergand (+5:29 Minuten) auf Rang 8 und Sina Frei (+5:58) auf Rang 9 komplettieren das starke Schweizer Teamergebnis.
Am Sonntagnachmittag um 14.30 Uhr folgt dann das Rennen der Männer.
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