Das erwartet dich am eidgenössischen Trachtenfest in Zürich
Das eidgenössische Trachtenfest in Zürich verspricht Trachten, Tanzeinlagen und Volksmusik für erwartete 100'000 Besucherinnen und Besucher.
Für einmal soll Zürich nicht für Banken, teure Autos und Luxusmarken stehen, sondern für Trachten, Volksmusik und Tänze. Von Freitag bis Sonntag findet in der Limmatstadt das Eidgenössische Trachtenfest statt. Erwartet werden rund 7500 Aktive in Tracht und über 100'000 Besucherinnen und Besucher, die sich die verschiedenen Attraktionen anschauen werden.
Obwohl die Trachten heutzutage eher mit Bern oder dem Appenzell verbunden werden, sei es nicht ungewöhnlich, dass solch ein Anlass in Zürich stattfindet. «Dabei passt das Trachtenfest optimal zu Zürich», sagt OK-Präsident Max Binder. «Denn die Zürcher haben die Trachtenbewegung gestartet.»
Trachtenfest bietet Attraktionen an jeder Ecke
Die Tausenden Besucherinnen und Besucher erwartet ein volles Programm. Auf mehreren Festplätzen rund um die Innenstadt werden zahlreiche Vereine und Brauchtumsgruppen aus der ganzen Schweiz singen, tanzen, Alphorn oder Akkordeon spielen und Fahnen schwingen. Auf dem Bürkliplatz werden Chalets für jeden Kanton aufgebaut und auf dem Lindenhof gibt es eine Trachten-Ausstellung, an der die Schweizerische Textilfachschule mitwirkt und die traditionellen Trachten teils innovativ interpretiert.
Hervorzuheben sind auch das Konzert der Trachtenchöre am Freitagabend in der Kirche St. Peter, das Volkstanz- und Kinderfest am Samstag ab elf Uhr auf dem Sechseläutenplatz sowie die Gala mit Ball am Samstagabend im Kongresshaus.
Umzug als krönender Abschluss
Den Höhepunkt bildet der Umzug am Ende der drei Tage. Ab 14 Uhr am Sonntag werden die versammelten Trachtenträger und Ehrengäste durch die Zürcher Innenstadt ziehen und ihre Traditionen zum Besten geben.
Festplan des Eidgenössischen Trachtenfestes in Zürich 2024 inklusive Umzugsroute.
Am Umzug nehmen 54 Gruppen aus der ganzen Schweiz teil, zudem sieben ausländische Formationen. Gemeldet sind 4500 mitlaufende Personen – meist Trachtenleute, vier Blasmusikformationen und zwei Hundegruppen mit Folklore-Thema. Beteiligt sind insgesamt 41 grosse und 44 kleine Wagen.
50 Monate in Planung
Für die Infrastruktur des Grossanlasses ist der Zürcher Böög-Bauer Lukas Meier verantwortlich. Neben 20 Kilometern verlegten Kabeln und 2500 aufgestellten Bänkli gehören auch die 40 Holzhütten zu seiner Aufgabe. «Die Holzhütten auf dem Münsterhof bauen wir auch wegen der Optik, damit wir im Fernsehen das Trachtenfest und die Stadt Zürich im besten Licht zeigen können.»
In die Planung und Organisation sei viel Zeit und Mühe gesteckt worden. «Wir planen die Infrastruktur seit 50 Monaten, das sind gute vier Jahre, aber die grosse Arbeit erledigten wir in den letzten zwölf Monaten.» Er sei froh, «wenn dann Sonntagabend ist und alles gut gelaufen ist».
Lukas Meier ist Infrastruktur-Chef und plant das Fest schon seit fast fünf Jahren mit. Den Zürcher ist er auch als der Böög-Bauer bekannt.