Nach den Fluten kommt in Zermatt die Zerstörung ans Licht
Im weltbekannten Bergort Zermatt haben starke Regenfälle zu schweren Schäden geführt. Zeitweise war der Ort ganz von der Aussenwelt abgeschnitten, mittlerweile hat der Kanton den Alarm für die Rhone aufgehoben.
Die Wassermassen haben in Zermatt am Freitag und Samstag schwere Schäden angerichtet, wie am Sonntagmorgen aufgenommene Bilder eines Lesers zeigen. So wurde etwa die Spissstrasse, die nördlich des Dorfflusses ins Tal führt, offenbar von den Wassermassen weggespült.
Auch an Gebäuden im Ort selbst verursachten die Wassermassen, die durch Zermatt schossen, teils schwere Schäden. Der Kanton hat am Sonntagmorgen die besondere Lage und den Alarm für die Rhone wieder aufgehoben, nachdem sich der Rückgang des Hochwassers vom Samstag fortgesetzt hatte.
Leere Regale im Coop
Seit Samstagabend läuft der Busverkehr zwischen Zermatt und Täsch wieder, nachdem der Ort zeitweise komplett abgeschnitten war. Das Interesse am Angebot scheint gross zu sein: Am Bahnhof Zermatt bildete sich am Sonntag eine lange Schlange, wie im Video zu sehen ist. Die Stimmung sei aber entspannt, berichtet eine in Zermatt wohnhafte Leserin.
Frische Produkte sind im Coop Zermatt derzeit rar.
Dass Zermatt zeitweise ganz von der Aussenwelt abgeschnitten war, macht sich auch beim Einkaufen bemerkbar: Im Salatregal im Coop finden sich nur noch vereinzelte Produkte, Früchte und Gemüse ist laut der Leserin ebenfalls beinahe restlos vergriffen. Die Knappheit betrifft aber nur jene Güter, die normalerweise fast täglich frisch geliefert werden, ansonsten seien die Regale im Coop gut gefüllt.