Dessous-Verkäuferin schildert Horror-Erlebnisse bei der Arbeit

Auf Tiktok berichtet eine junge Frau von diversen Vorfällen sexueller Belästigung bei ihrer Arbeit in einem Dessous-Geschäft. Die Kommentare und ein Beispiel aus der Schweiz zeigen: Es ist kein Einzelfall.

Leonie arbeitet in einem Dessous-Geschäft in Deutschland. «Ich weiss nicht weshalb, aber einige Männer nehmen dies zum Anlass, Mitarbeiterinnen zu belästigen», sagt sie in einem Video auf Tiktok. Die Belästigungen würden einerseits telefonisch stattfinden: «Männer rufen an und fragen, was wir für Unterwäsche haben und welche ich selber gerne trage – natürlich rufen sie immer mit unterdrückter Nummer an.» Mittlerweile nehme sie Anrufe ohne Nummer nicht mehr entgegen.

«Die ganze Zeit hat er mir auf die Brüste gestarrt.»

Doch laut Leonies Berichten kommt es auch immer wieder im Laden zu Vorfällen: «Ein Mann wollte, dass ich ein Dessous anprobiere, damit er es sich besser vorstellen kann!» Ein anderer Kunde habe gemeint, er suche etwas für seine Frau, erzählt sie. Auf ihre Nachfrage, was der Frau denn gefalle, bekam sie als Antwort eine Gegenfrage: «Was magst du denn so?» Das ganze Gespräch habe sich dann immer weiter von einem Einkaufsgespräch entfernt: «Die ganze Zeit hat er mir auf die Brüste gestarrt.» Sie habe ein normales hochgeschlossenes T-Shirt getragen, «nichts Reizvolles», erzählt sie. «Aber eigentlich ist das doch so traurig, dass mein erster Impuls gerade ist, mich zu erklären, was ich getragen habe».

Bereits in einem Video von Ende Januar berichtet Leonie, wie sie ein Mann im Laden darum bat, einen BH für ihn anzuprobieren und sich selbst die Brüste anzufassen.

Kommentare zeigen: Viele Frauen erleben Ähnliches

Leonie wisse von anderen aus der Branche, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle handelt – was sich in den rund 180 Kommentaren unter dem Video bestätigt: «Habe genau dasselbe erlebt», schreibt eine Userin. Auch sie habe in einem Dessous-Geschäft gearbeitet. Und ein weiterer Kommentar: «Ich wurde so sexualisiert! Ich wurde sogar gefragt, ob ich etwas aussuchen möchte und ob ich ein Höschen von ihm annehmen würde.» Eine Tiktok-Nutzerin rät: «Holt euch lieber Securitys vor die Türe.»

dessous-verkäuferin schildert horror-erlebnisse bei der arbeit

Eine 20-Minuten-Leserin berichtet von einem ähnlichen Vorfall in der Schweiz.

Leserin fühlte sich nach Vorfällen unwohl bei der Arbeit

Eine 20-Minuten-Leserin berichtet von einem ähnlichen Vorfall in der Schweiz. Während des Studiums habe G.K. Teilzeit im Verkauf gejobbt und ebenfalls seltsame Situationen mit Kunden erlebt: «Einmal hat ein männlicher Kunde angerufen und wollte am Telefon ganz genau wissen, was für Slips und Tangas wir in der Unterwäsche-Abteilung haben. Er hat mich gebeten, die Stoffe ganz genau zu beschreiben – irgendwann habe ich gemerkt, dass er nichts kaufen will, sondern ihn das erregt», erzählt die 31-Jährige. Als sie es den Arbeitskolleginnen erzählte, hätten mehrere gemeint, solche Telefonate auch schon erlebt zu haben.

«Danach hatte ich ein beklemmendes Gefühl bei der Arbeit.»

Ein andermal sei ein Kunde in den Laden gekommen und wollte sich von G.K. zu Nylonstrümpfen beraten lassen. «Bis dahin alles kein Problem.» Doch in der Unterwäsche-Abteilung wollte er dann, dass sie die Strümpfe aus der Verpackung nimmt, damit er sie anfassen könne. Sie habe verneint. «Er sagte: ‹Ich würde aber gerne sehen, wie sie sich bei Ihnen auf der Haut anfühlen›». Sie habe sich mit einer Ausrede aus der Situation entfernt: «Danach hatte ich ein beklemmendes Gefühl bei der Arbeit.»

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