Willst du schnell einschlafen, verzichte auf diese Snacks
Wenn du abends noch süsse Snacks isst, kann das deinen Schlaf stören, so Fachleute. Aber auch von scharfem Essen solltest du die Finger lassen.
Snack ist nicht gleich Snack – vor allem nicht vor dem Schlafen. Wir sagen dir, welche Nahrungsmittel deine Nachtruhe stören können.
Vor dem Fernseher, während des Scrollens auf dem Handy oder einfach noch schnell etwas gegen den kleinen Hunger vor dem Schlafen: Die Lust auf Snacks kennt keine Tageszeiten. Du solltest das aber tun, denn gewisse Nahrungsmittel können dich daran hindern, schnell einzuschlafen oder können sogar dafür sorgen, dass du plötzlich wieder aufwachst.
Dass ein üppiges Essen kurz vor der Schlafenszeit nicht gerade für erholsamen Schlaf sorgt, hast du vielleicht auch schon erlebt. Aber es gibt einige Nahrungsmittel, die man wahrscheinlich nicht direkt mit der Schlafqualität in Verbindung bringt, die aber deinen Schlaf stören können.
Scharfe Speisen
Magst du dein Essen so scharf, dass es richtig brennt im Mund? Dann solltest du das am besten mittags essen. Forschende aus Australien haben herausgefunden, dass das es einen Zusammenhang zwischen scharfem Essen und Schlafschwierigkeiten gibt. Sie fanden den Grund im Stoff Capsaicin, der zum Beispiel in Chili enthalten ist. Capsaicin kann deine Körpertemperatur erhöhen und das wiederum kann den Schlaf stören. Ausserdem können scharfe Speisen Reflux – also saures Aufstossen – begünstigen. Und das lässt dich logischerweise schlecht schlafen.
Scharfes Essen kann deine Körpertemperatur erhöhen und Reflux begünstigen – und so für schlechten Schlaf sorgen.
Rohkost und Früchte
Wenn du statt auf Schoggi und Co. auf Gemüse-Sticks und Früchte setzt, wählst du zwar eine gesündere Variante, aber auch sie können dich am Schlaf hindern. Und zwar weil Rohkost und Früchte zu Blähungen und Bauchschmerzen führen können. «Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass man auf Rohkost oder Obst am Abend verzichten oder es nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit verzehren sollte», sagte Silke Restemeyer, Diplom-Ökotrophologin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), gegenüber der «Süddeutschen Zeitung». Aber natürlich solle man darauf achten, was man selbst gut verträgt. «Wer weiss, dass er diesbezüglich empfindlich ist, sollte im besten Fall drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr essen.»
Was du kurz vor dem Schlafen isst, kann darüber entscheiden, ob du gut oder schlecht schläfst.
Lakritz
Manche lieben sie, andere können sie nicht ausstehen: Lakritze. Vor dem Schlafen solltest du aber so oder so nicht zu viel davon essen, denn Lakritze enthält Glycyrrhizin, eine Substanz, die die Wirkung des Hormons Cortisol im Körper beeinflussen kann. Ein Anstieg des Cortisolspiegels kann deinen Körper aktivieren, was das Einschlafen erschweren und die Schlafqualität mindern kann. Zudem kann Glycyrrhizin den Natrium- und Wasserhaushalt im Körper beeinflussen, was den Blutdruck erhöhen kann, schreibt das «Ärzteblatt» in einem wissenschaftlichen Bericht.
Lakritze kann dafür sorgen, dass dein Coritsol-Level ansteigt – und du dadurch nicht einschlafen kannst.
Schokolade
Reagiert man eher empfindlich auf Koffein, ist wohl klar, dass man auf den Espresso nach dem Abendessen verzichtet. Aber Achtung: Auch gewisse Desserts wie Tiramisu oder Schokolade enthalten Koffein – je dunkler die Schokolade, umso mehr Koffein.
Zudem stört der Zucker die Nachtruhe. Er wird mit leichterem, weniger erholsamem Schlaf und häufigerem Aufwachen in der Nacht in Verbindung gebracht, das hat eine Studie gezeigt, die im «American Academy of Sleep Medicine» publiziert wurde. Marie-Pierre St-Onge, die leitende Forscherin der Studie, sagt: «Die Mechanismen sind nicht ganz klar, aber Spitzen und schnelle Abfälle des Blutzuckerspiegels können den Schlaf stören.» Der Verzehr von viel Zucker kann ausserdem Entzündungen verursachen, und das wiederum kann die innere Uhr durcheinander bringen, so Fachleute.