«Wichtiger als das Spiel»: Fussballstar Mbappé wendet sich an Frankreichs Junge

Die Neuwahl beschäftigen das Aushängeschild der französischen Nationalmannschaft. Vor dem ersten EM-Spiel rief Kylian Mbappé an einer Presssekonferenz dazu auf, wählen zu gehen.

Österreich sollte die Franzosen vor dem heutigen EM-Auftaksspiel beschäftigen, doch für einmal schlägt die Politik den Fussball. Anlass sind die anstehenden Neuwahlen und die Spieler der Equipe de France.

An einer Pressekonferenz sagte das Aushängeschild der Equipe, Kylian Mbappé (25): «Ich will jetzt zur jungen Generation in unserem Land sprechen.» Denn sich gegen die extreme Rechte zu stellen, sei noch «wichtiger als das Spiel gegen Österreich.»

«Mit unseren Werten identifizieren können»

«Es ist ein entscheidender Moment in der Geschichte unseres Landes», so Mbappé. «Wir sind eine Generation, die etwas bewirken kann. Deswegen: Geht wählen!».

Vom 30. Juni bis 7. Juli sind die Franzosen aufgerufen, über die Zusammensetzung des Parlaments abzustimmen, nachdem Staatspräsident Emmanuel Macron nach der Europawahl Neuwahlen angesetzt hatte.

«Wir können etwas verändern. Wir haben die Zukunft unseres Landes in unserer Hand», sagte der 25-Jährige. «Ich rufe alle jungen Menschen auf, zur Wahl zu gehen. Die Menschen müssen sich mit unseren Werten identifizieren können.» Mbappé stammt aus der Pariser Banlieue und gilt als« leuchtendes Beispiel für ein Frankreich, das funktioniert und Erfolg hat, das sozialen Aufstieg ermöglicht und integrieren kann» (NZZ).

Botschaft am Spiel angekündigt

Bei der Europawahl hatte die Partei Macrons nur knapp 15 Prozent der Stimmen bekommen, die rechtsnationale Partei Rassemblement National dagegen mehr als 31 Prozent.

Vor Mbappé hatte bereits Inter Mailands Marcus Thuram die Situation in Frankreich als «ernst» bezeichnet und deutliche Stellung gegen Rassemblement National bezogen. Thuram ist der Sohn von Lilian Thuram, eines profilierten Rassismuskritikers und Weltmeister von 1998, schreibt die «NZZ».

«Ich teile seine Position und stehe voll dahinter», sagte Mbappé zu den Äusserungen des früheren Gladbachers Thuram und kündigte rund um das Spiel am Montag eine Botschaft des Teams an die Franzosen an. «Es wird da was geben», sagte Mbappé.

«Nach Euro gerne darüber sprechen»

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps äusserte sich deutlich verhaltener und deutete an, dass das EM-Turnier für ihn Priorität habe.

«Nach der Euro können wir gerne darüber sprechen», sagte Deschamps angesprochen auf Mbappés Worte. Der französische Fussballverband hatte zuvor bereits vor zu grosser Politisierung des eigenen Teams gewarnt.

OTHER NEWS

4 hrs ago

VW wagt bei Auto-Software den Befreiungsschlag - Rivian soll helfen

4 hrs ago

Nein, so geht das nicht – wir fordern: England raus, Kroatien rein

4 hrs ago

Liestaler Strasse verwandelte sich in reissenden Fluss: «Anwohner rannten mit Schaufeln und Eimern aus ihren Häusern»

4 hrs ago

1:1 gegen Polen – Frankreich verspielt mit Minimalismus den Gruppensieg

4 hrs ago

In Basel war nach 6 Monaten bereits wieder Schluss: Veganer Burgerladen aus Österreich expandiert nach Zürich

5 hrs ago

Todesserie an Strand in Florida: Fünf Touristen sterben in vier Tagen

5 hrs ago

Bundesrat will Antibiotika-Verbrauch weiter reduzieren

5 hrs ago

Bauernpräsident wirbt für Unterstützung für höhere Lebensmittelpreise

5 hrs ago

Bundesrat lehnt Volksinitiative "Ja zu fairen Steuern" ab

5 hrs ago

Wiederkehrender Frust in Reinach wegen Finanzausgleich

6 hrs ago

Steht uns eine «Schande von Frankfurt» bevor?

6 hrs ago

Extreme Bedingungen in den USA: Linienrichter kollabiert an der Copa America

6 hrs ago

Portemonnaie zurückgegeben: Obdachloser bekommt 34'000 Euro

6 hrs ago

Ausgerechnet VR Urs Zweifel torpediert Zürcher Stadion seit Jahren – Canepa und Fans rufen zum Chips-Boykott auf: Grosse EM-Kampagne von Zweifel bringt GC und FCZ auf die Palme

6 hrs ago

Versicherer Zurich baut Reiseversicherung mit Zukauf in den USA aus

6 hrs ago

Töff-Star erlebt Pannen-Saison: Aegerter zittert um seine Superbike-Zukunft

6 hrs ago

Unwetter beschädigte A13: Verkehrsdirektor rechnet nicht mit Verhaltensänderung

6 hrs ago

Vermisster aus Graubünden tot im Bodensee gefunden

6 hrs ago

A13 durch Misox in zwei Wochen wieder einspurig befahrbar

6 hrs ago

Wenn die Attacke kommt, kommuniziert Céline Dion nur noch durch Stöhnen

6 hrs ago

Bundesrat sagt Nein zur Neutralitätsinitiative

6 hrs ago

Formel-1-Technik: Die Ferrari-Updates, die vom Bouncing überlagert wurden

6 hrs ago

Blocher reichte sie mit ein: Bundesrat sagt Nein zur Neutralitätsinitiative

6 hrs ago

Nato-Staaten küren Niederländer Rutte zum Nachfolger von Stoltenberg

7 hrs ago

Die Ärzte sagten seinen Eltern, er werde nie mehr laufen können

7 hrs ago

Gardasee so voll wie seit fast 50 Jahren nicht mehr

7 hrs ago

Journalistenschule MAZ Luzern setzt neu auf eine Geschäftsleitung

7 hrs ago

Schicksalswahlen in Frankreich: Macron warnt vor Bürgerkrieg

7 hrs ago

Verschwinden bald zwei Drittel aller Bancomaten in der Schweiz?

7 hrs ago

Putin schrieb sie einst zur Fahndung aus, jetzt leitet sie die Aussenpolitik der EU: Kaja Kallas’ Weg vom Rande Europas ins Zentrum der Macht

7 hrs ago

Gewaltenteilung durch verweigerte Aufenthaltsbewilligung verletzt

7 hrs ago

Sanktion von rund 72 Millionen Franken gegen Swisscom bestätigt

7 hrs ago

Nach Unglück mit Todesfolge: Neue Massnahmen angekündigt

7 hrs ago

Prozess gegen US-Journalist Gershkovich in Russland beginnt

7 hrs ago

Reich befrachteter Abstimmungssonntag Ende November

7 hrs ago

Österreich begeistert mit Gruppensieg – nun könnte es extrem weit gehen

7 hrs ago

Nach dem FTI-Aus kam es zur Eskalation

7 hrs ago

Nach dem vielen Regen folgt eine penetrante Mückenplage

7 hrs ago

Krisen und Kriege: Bundesrat warnt vor wachsendem Druck auf Schweiz

7 hrs ago

Neues Wettermodell: Supercomputer berechnet Schweizer Vorhersagen