So schützen sich die Menschen verschiedener Länder vor Hitze

Mit der afrikanischen «Flamme» rollt eine brutale Hitzewelle auf den Süden Europas zu. Menschen auf der ganzen Welt haben Strategien gegen die Hitze entwickelt. Wir stellen sie vor.

Bis zu 42 Grad werden im Verlauf der Woche in Sizilien erwartet. Teile Griechenlands ächzen jetzt schon unter brutaler Hitze. Auch in Rom, Neapel und Florenz werden Temperaturen bis 40 Grad erwartet, in der Schweiz dürfte immerhin die 30-Grad-Marke geknackt werden.

In Teilen der Welt leben die Menschen seit jeher mit grosser Hitze. Wir stellen einige Strategien vor, mit denen sich Menschen in unterschiedlichen Ländern gegen Hitzewellen wappnen.

Lange und luftige Kleidung

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Lange, luftige Kleidung schützt bei hohen Temperaturen.

Schon einmal Beduinen in der Wüste in Badehosen gesehen? Kaum. Die Wüstenbewohner tragen zum Schutz gegen die Hitze lange, fliessende Gewänder aus Baumwolle, Leinen oder Seide. In Ländern wie Dubai, Pakistan oder Ägypten sind solche Kleider auch für Männer üblich. Lange, luftige Kleidung schützt nicht nur vor UV-Strahlen, sondern wird bei Bewegung auch gut durchgelüftet im Gegensatz zu enganliegender Kleidung.

Weisse Häuser und viel Grün

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In Griechenland sind die Häuser oft weiss gestrichen, um die Hitze zu lindern.

Grosse und lange andauernde Hitze hat in verschiedenen Ländern und Kulturen den Städtebau geprägt. In Spanien etwa sind begrünte Innenhöfe mit kühlenden Fliessenböden und einem Brunnen üblich.

Auch Länder wie Griechenland machen uns seit Jahrhunderten vor, wie baulich gegen die Hitze vorgegangen werden kann: Sie streichen die Häuser weiss an, damit das Sonnenlicht reflektiert und nicht absorbiert wird. So wird die Temperatur in den Häusern selbst, aber auch in ganzen Städten reguliert.

Siesta – eine Form von hitzefrei

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Siesta: Eine Pause in den heissesten Stunden des Tages ist gut für Mensch und Tier.

Wenn es über Mittag 40 Grad heiss wird, macht es wenig Sinn, zu arbeiten. Daran haben sich viele südländische Länder angepasst und eine Siesta eingeführt: Sie arbeiten über Mittag schlicht einige Stunden nicht und erholen sich. Die hohen Temperaturen sind auch der Grund, wieso oft bis in die Nachtstunden hinein Betriebsamkeit herrscht in den Städten der Südländer: Das gesellschaftliche Leben verschiebt sich durch die Siesta einfach nach hinten in die Stunden, in denen die Temperaturen angenehmer sind.

Lange Sommerferien, um der Hitze zu entfliehen

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Viele Länder, in denen es im Sommer sehr heiss ist, verlängern darum einfach die Sommerferien.

Eine Erweiterung dieser Methode sind die langen Sommerferien beispielsweise in Italien: In den heissen Sommermonaten wird einfach frei gemacht, die Ferien dauern bis etwa Mitte September, wenn es etwas kühler wird. Auch die arbeitende Bevölkerung nimmt im Sommer oft mehrere Wochen Ferien.

Schwitzen verpönt? Von wegen

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In Indien sind Schweissflecken auf der Kleidung gesellschaftlich nicht verpönt.

Auch Sitten und Gepflogenheiten passen sich dem Klima an. Die beste Abkühlung des Körpers bei grosser Hitze ist nämlich das Schwitzen. Der Körper reagiert auf grosse Hitze mit Schwitzen, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Dabei tritt Wasser aus den Poren aus. Verdunstet der Schweiss an der Luft, kühlt er die Haut. In heissen Ländern wie Indien sind Schweissflecken auf der Kleidung darum nicht verpönt.

Ernährung anpassen

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Viel trinken ist absolut zentral, wenn es heiss ist.

Klar ist: Wer viel schwitzt, muss viel trinken. Ein Mythos hält sich dabei hartnäckig: Bei Hitze sei es besser, heisse Flüssigkeiten zu trinken. «Physiologisch gibt es keine Beweise dafür, dass warme Getränke im Sommer für den Körper gesünder sind», sagt allerdings die Ernährungswissenschaftlerin Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu «RND». Dass man in vielen Ländern Menschen an Heissgetränken nippen sieht, auch wenn es 40 Grad hat, scheint also einfach daran zu liegen, dass die Menschen gerne Tee trinken.

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