Studierende wollen mit selbstgebauter Rakete hoch hinaus

Studierende der ETH und anderen Schweizer Hochschulen wollen mit einer selbstgebauten Rakete Messungen in der Atmosphäre machen. Die Rakete bauen sie im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs.

Sie ist 3,677 Meter hoch, wiegt 42,117 Kilogramm und soll in drei Kilometern Höhe wissenschaftliche Erkenntnisse liefern: eine Höhenforschungsrakete. Dahinter stecken aber nicht die Nasa oder die ESA, sondern Studierende der ETH und anderen Schweizer Hochschulen.

Sie alle sind im Wettbewerbsteam des Projekts Nicollier, das von der Organisation Akademische Raumfahrt Initiative Schweiz (ARIS) ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam nehmen sie mit ihrer selbstgebauten Rakete am internationalen Wettbewerb European Rocketry Challenge (EuRoC) teil.

Rakete mit einem Satelliten ins All schicken

Dabei geht es dem Team in erster Linie jedoch nicht darum, den Wettbewerb zu gewinnen, sondern technische Innovationen zu fördern und die bestmögliche Rakete zu bauen, sagt Projekt-Manager Felix Hattwig gegenüber «ZüriToday».

Denn bei der EuRoC wird nicht nur die Rakete selbst, sondern auch Kriterien wie die erreichte Höhe und die Durchführung wissenschaftlicher Experimente bewertet. «Der Zweck unserer Rakete ist es aber, Messungen in der Atmosphäre zu machen», so Hattwig weiter. Das Ziel der Teammitglieder zu einem späteren Zeitpunkt: einen Satelliten mit einer von ARIS gebauten Rakete ins All zu schicken.

Finanzielle Herausforderung

Es ist ein hochgestecktes Ziel. Doch die grösste Herausforderung für die Studierenden sei die Finanzierung. «Es ist schwierig für uns, das nötige Geld aufzutreiben, da wir eine Non-Profit-Organisation sind», sagt Hattwig.

Unterstützung bekommen die Teilnehmenden des Projekts von der ETH – jedoch nicht finanziell. Die Zürcher Hochschule stellt den Studierenden ihren Hangar in Dübendorf und einige Werkzeuge und Maschinen zur Verfügung.

«Ein kleiner Teil kommt aus privaten Geldern. Der überwiegende Teil sind aber Sponsoren aus der Industrie. Einige von ihnen unterstützen uns mit Geld, andere helfen uns bei der Konstruktion von Teilen», erklärt der Projekt-Manager weiter. Grundsätzlich finanziere sich das Team aus 48 Personen aber selbst. «Für einige Tests, zum Beispiel für unser geführtes Bergungssystem mit Fallschirmen, haben wir aber eine Kooperation mit dem Militär.»

studierende wollen mit selbstgebauter rakete hoch hinaus

Studierende der Akademischen Raumfahrt Initiative Schweiz (ARIS) arbeiten am Projekt Nicollier, benannt nach dem Schweizer Astronauten Claude Nicollier.

Neue Ziele nach dem Projektabschluss verfolgen

Die Rakete, die zeitweise mit bis zu 1100 Kilometern pro Stunde unterwegs sein wird, wird im Rahmen des Wettbewerbs Anfang Oktober antreten.

Nach dem Abschluss von Projekt Nicollier wird ein neues Team gebildet, das neue Ziele verfolgen wird. «Das nächste Projekt wird wahrscheinlich einen Bi-Liquid-Antrieb umfassen», verrät Hattwig.

Andere Projekte bei ARIS, wie das Projekt Nautilus, das ein Fahrzeug zur Erforschung von Eismonden entwickelt, zeigen die vielfältigen Möglichkeiten und Ambitionen der Initiative.

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