Elektroauto-Startup Fisker ist pleite

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ARCHIV: Das Fisker-Logo auf der Rückseite eines elektrischen SUV-Fahrzeugs Fisker Ocean in Vista, Kalifornien, USA, 22. Mai 2024. REUTERS/Mike Blake/Dateifoto

(Reuters) - Das US-Elektroauto-Startup Fisker ist pleite.

Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit einem großen Autobauer meldete die Firma des dänischen Auto-Designers Henrik Fisker am späten Montagabend in den USA Insolvenz nach Chapter 11 an, wie das Gericht im US-Bundesstaat Delaware mitteilte und Fisker bestätigte. Vermögenswerte von etwa 500 Millionen Dollar bis zu einer Milliarde Dollar stünden Verbindlichkeiten zwischen 100 Millionen Dollar und 500 Millionen Dollar gegenüber. Wie andere Unternehmen der Branche habe Fisker aufgrund von Gegenwind am Automarkt und der gesamten Wirtschaft nicht effizient arbeiten können, erklärte ein Unternehmens-Sprecher.

Der Tesla-Rivale hatte das Scheitern der Gespräche mit einem nicht namentlich genannten Autobauer über eine Finanzspritze bereits im Februar bekannt gegeben. Reuters hatte von Insidern erfahren, dass es sich um den japanischen Hersteller Nissan handelte. Firmengründer Henrik Fisker hatte große Pläne: Zum SUV-Modell Ocean sollte ein Kompaktwagen und ein Pickup-Truck hinzukommen mit dem Ziel, bis 2027 eine Million Autos zu bauen.

Das in Los Angeles ansässige Unternehmen bekommt seit längerem zu spüren, dass sich der Vertrieb der Fahrzeuge schwieriger gestaltet als ursprünglich geplant. Dazu kommt die sich abkühlende Nachfrage nach Elektroautos insgesamt und der erschwerte Zugang zu Kapital in Zeiten mit höheren Zinsen. Dem kleinen Tesla-Rivalen ging schnell das Geld aus, denn von mehr als 10.000 produzierten Modellen des SUVs Ocean setzte Fisker nur rund 4700 ab. Hinzu kamen Untersuchungen von US-Behörden aufgrund von technischen Problemen des Bremssystems. In Mitleidenschaft gezogen wurde von den Turbulenzen auch der österreichisch-kanadische Auftragsfertiger Magna, der das Auto baute.

Die Fisker-Pleite reiht sich in eine Serie des Scheiterns von Elektroauto-Startups in den USA ein wie Proterra, Lordstown und Electric Last Mile Solutions. Für den 60-jährigen Fisker ist es der zweite erfolglose Versuch, eine Autoschmiede aufzubauen nach dem Ende von Fisker Automotive vor gut zehn Jahren. Dessen exklusiver Sportwagen Karma überlebte dank eines chinesischen Investors in Kalifornien.

(Bericht von Akash Sriram, Arsheeya Bajwa und Abinaya Vijayaraghavan in Bangalore, geschrieben von Anneli Palmen und Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)

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