Liestaler Strasse verwandelte sich in reissenden Fluss: «Anwohner rannten mit Schaufeln und Eimern aus ihren Häusern»

Gewitter und Starkregen haben am Dienstagabend Genf, das Baselbiet und die Waadt teilweise unter Wasser gesetzt. Darunter auch die Strasse in Liestal, in der Paul Lütscher wohnt. So etwas hatte er in seinem Leben noch nicht gesehen.

liestaler strasse verwandelte sich in reissenden fluss: «anwohner rannten mit schaufeln und eimern aus ihren häusern»

«Anwohner rannten mit Schaufeln und Eimern aus ihren Häusern»

«Ich habe gerade die Nachrichten verfolgt, als ich plötzlich ein lautes Rauschen hörte», sagt Paul Lütscher (77) aus Liestal BL zu Blick. Er stand auf und schaute aus dem Fenster. Und der Senior konnte es kaum glauben: «Die Sichternstrasse hatte sich in einen reissenden Fluss verwandelt. So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen.» Und er wohnt seit 70 Jahren in dieser Strasse. Dicke Steine wurden von den Regenmassen mit geschwemmt und verstopften die Strasse noch mehr.

«Alle Anwohner sind sofort raus und haben mit Schaufeln und Eimern versucht, gegen das Wasser und Steine anzukämpfen. Bis zwei Uhr in der Früh haben die Arbeiten gedauert.» Die Feuerwehr kam schnell und half, das Wasser abzupumpen und zu putzen. «Es sah furchtbar aus. Besonders ein Haus wurde stark getroffen. Der Keller war überflutet. Der Öltank trieb umher», so der 77-Jährige weiter. Bei vielen fiel der Strom aus, auch bei Lütscher.

«Es war wirklich dramatisch»

Für ihn und seine Nachbarn ist es ein Rätsel, wie sich ihre ruhige Strasse plötzlich so wandeln konnte. «Ich weiss nicht, woher das Wasser und die Steine kamen. Einen Bach oder Fluss gibt es in der Nähe nicht.» Warum das Wasser nicht versickern konnte wie sonst auch, versteht er nicht. Er habe schon Starkregen erlebt. Aber nicht so etwas. «Es war wirklich dramatisch.»

Die intensiven Aufräumarbeiten haben sich gelohnt. «Jetzt sieht es fast so aus, als ob nie etwas gewesen ist.» Die blitzschnelle Solidarität unter den Nachbarn habe ihn gefreut. «Das war trotz der furchtbaren Umstände toll.»

Rund 1000 Passagiere am Flughafen gestrandet

Während die Liestaler gegen die Wassermassen ankämpften, sorgte der Starkregen auch in weiteren Gemeinden im Baselbiet, in Genf und Waadt für Überschwemmungen. Unter anderem musste der Genfer Luftraum für zwei Stunden gesperrt werden.

Der Grund: Wasser war in den Kühlraum der Flugsicherung Skyguide eingedrungen. Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugraum gesperrt. 30 Flüge nach Genf und 36 Abflüge wurden gestrichen. Rund 1000 Passagiere waren deswegen über Nacht am Flughafen gestrandet. Für sie wurden Feldbetten, Essen und Getränke bereitgestellt.

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