Greenstate schluckt Kräuter-Konkurrenten

Zwei Pioniere der vertikalen Landwirtschaft schliessen sich zusammen. Die Firma Greenstate aus Winterthur übernimmt Yasai aus Zürich.

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Greenstate produziert in Neuhausen am Rheinfall Basilikum, Pfefferminze und Keimlinge von verschiedenen weiteren Pflanzen.

Die Firma Greenstate AG aus Winterthur übernimmt die Firma Yasai AG aus Zürich. Beide Unternehmen bauen Lebensmittel an. Nicht auf dem Feld, sondern bei Kunstlicht in Containern und in Gebäuden. Weil die Anbauflächen wahlweise gestapelt und nebeneinander aufgestellt werden können, nennt sich das Ganze vertikale oder modulare Landwirtschaft.

Greenstate baut in Neuhausen am Rheinfall Kräuter wie Basilikum und Pfefferminze sowie verschiedene Keimlinge an. Yasai hat sich in Niederhasli ebenfalls auf Kräuter spezialisiert. Beide Firmen sind jung. Die Produkte von Greenstate sind seit Anfang Jahr in Manor-Filialen erhältlich, diejenigen von Yasai seit 2022 bei Coop, Farmy und Jelmoli und anderen Detailhändlern.

Flüssige Mittel für Yasai

Laut der Mitteilung von Dienstagmorgen fehlte es Yasai an flüssigen Mitteln. Den Verkauf an Greenstate kommentiert der Yasai-Vorsitzende Stefano Augstburger wegen des «Zugangs zu Liquidität» jedenfalls als Gewinn für sein Unternehmen. Weiter streicht Augstburger das Wachstumspotenzial unter dem Dach von Greenstate hervor.

Arsenije Grgur, Vorsitzender und Geschäftsführer von Greenstate, sieht seine Vorteile im «etablierten Absatzkanal» von Yasai und in der grösseren Produktionskapazität. Zum Kaufpreis machen die Beteiligten keine Angaben.

Die Marke Yasai und der Betrieb in Niederhasli sollen fortgeführt werden. «Die Greenstate-Produkte werden künftig ebenfalls unter der etablierten Marke von Yasai vertrieben.» Auch die drei Yasai-Gründer bleiben an Bord. Grgur will später aber Geschäftsführer von beiden Firmen werden.

Mit Geld von Holcim und Fenaco

Yasai ist ein Ableger der ETH Zürich, ein Spin-off. Mitgründer Mark Zahran las in einem Buch über Vertical Farming und knüpfte Kontakte im «Project House» der ETH. Geld erhielt er für eine Machbarkeitsstudie von Holcim, vom Agrarkonzern Fenaco und von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung.

Greenstate aus Winterthur hat weiterhin grosse Pläne. Die Firma will anderen im Bereich Vertical Farming tätigen Unternehmen Wissen und Technik verkaufen. Ausserdem sollen die selbst entwickelten Container und das Geschäftskonzept im Franchisemodell vertrieben werden.

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