Überschuss ist um 150’000 Franken kleiner als erwartet
Trotz Mindereinnahmen bleibt die Gemeinde Zunzgen im Plus. Nichtsdestotrotz will sie nun ein sanierungsbedürftiges Haus verkaufen, um die Rechnung zu entlasten.
Mit dem Verkauf der sanierungsbedürftigen Liegenschaft an der Hardstrasse 21 und des dazugehörigen Schopfes will die Gemeinde Zunzgen ihre Kasse entlasten.
In Zunzgen bleibt der Überschuss für 2023 deutlich unter den Erwartungen. Zwar weist die Rechnung für das letzte Jahr einen Überschuss von 55’000 Franken aus. Ursprünglich waren aber rund 175’000 Franken budgetiert.
Das schlechtere Resultat sei laut Gemeinderat durch verminderte Steuereinnahmen entstanden, da Steuerpflichtige weggezogen seien. Dazu kämen höhere Entschädigungen an Alters- und Pflegeheime sowie höhere Zins- und Asylkosten. Positiv entlastet werde die Rechnung durch tiefere Sozialhilfekosten und höhere Einnahmen beim Finanzausgleich.
Der finanziellen Entlastung der Gemeinde soll nun auch der vom Gemeinderat beantragte Verkauf der Liegenschaft Hardstrasse 21 mitsamt einem danebenliegenden, frei stehenden Schopf dienen. Dieses Geschäft war laut der Sissacher «Volksstimme» denn auch das wichtigste Traktandum an der mit 69 Stimmberechtigten gut besuchten Gemeindeversammlung letzte Woche.
Sanierungsbedürftige Liegenschaft
Der bauliche Zustand der Liegenschaft mit Baujahr 1830 sei dem Alter entsprechend, so der Gemeinderat. Einzig die Fenster seien vor Jahren erneuert worden. Früher oder später würden deshalb hohe Sanierungskosten auf Zunzgen zukommen. Das Wohnhaus und der Schopf würden zudem in der Kernzone liegen, was die Anforderungen an eine Sanierung oder einen Umbau erhöhen würde. Deshalb möchte der Gemeinderat das auf 380’000 Franken geschätzte Ensemble verkaufen. Es gebe bereits einen Interessenten.
Die Gemeindeversammlung stimmte schliesslich dem Antrag des Gemeinderats, Verkaufsverhandlungen zu führen, mit grossem Mehr zu.
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