Ausgelaugt? Ein Schweizer Ort zum Auftanken
Der Mattmark Staudamm gilt als ein Schweizer Kraftort.
Einfach mal die Seele baumeln lassen oder das Bewusstsein erweitern – das geht am besten an Kraftorten. Wir zeigen, wo die Energien in der Schweiz ganz besonders sein sollen.
Hast du schon mal von Kraftorten gehört? Das sind Orte, an denen eine erhöhte natürliche Energie herrschen soll. Diese befinden sich oftmals in der freien Natur, wie etwa bei Wasserfällen oder alten Bäumen. Auch Klöster und Kirchen wurden in vielen Fällen an Kraftorten gebaut. Um dahin zu gelangen, musst du gar nicht weit reisen: In der Schweiz sind viele solcher Orte zu finden.
Schweiz Tourismus hat das zum Anlass genommen, um auf seiner Website eine Auswahl der Kraftorte aufzulisten. Wir haben fünf herausgepickt und stellen sie im Detail vor.
1. Mattmark Staudamm, Wallis
Der Staudamm Mattmark ist der grösste Erddamm Europas und liegt im südlichen Saastal im Oberwallis. Auch wenn die umliegende Natur sowie mächtigen Gletscher heute zum Wandern und Abschalten einladen, darf eine Tragödie nicht vergessen werden: Im Jahr 1965 ereignete sich hier eine der grössten Katastrophen der Schweizer Baugeschichte. Während des Baus verschütteten zwei Millionen Kubikmeter Eis und Geröll 93 Arbeiter. 88 überlebten das Unglück nicht.
Der Stausee wird zur Elektrizitätsgewinnung genutzt.
2. Wasserfall Jaun, Fribourg
Während vieler Jahre war der Ursprung des Wasserfalls Jaun ein ungelüftetes Geheimnis. Niemand wusste, woher die Unmengen an Wasser stammten. Im Juni stürzen jeweils bis zu 6000 Liter Wasser pro Sekunde den Fels hinab. Erst im Jahr 1928 löste sich das Rätsel: Nachdem das Quellwasser des 15 Kilometer entfernten Baches Les Morteys gefärbt wurde, kam es elf Tage später durch einen unterirdischen Zufluss im Wasserfall zum Vorschein.
Besonders spürbar seien die Energien direkt vor dem Wasserfall.
3. Bergkirche von Mario Botta, Tessin
Wo im Jahr 1986 im Dorf Mogno eine Lawine die kleine Kirche aus dem 17. Jahrhundert zerstörte, steht seit 1990 eine moderne Version vom Tessiner Architekten Mario Botta. Die neue Kirche und der sich darin befindende Altar stehen an der gleichen Stelle wie die frühere Kirche und sind angeblich von guter energetischer Schwingung.
Die Bergkirche von Mario Bottas in Mogno ist eines seiner wichtigsten Werke.
4. Rundweg Stanserhorn, Nidwalden
Vom Stanserhorn hast du eine beeindruckende Aussicht auf zehn Schweizer Seen und 100 Kilometer Alpenkette. Besonders gut eignet sich der 30-minütige Stanserhorn-Rundweg, um die 360-Grad-Sicht zu geniessen. Ganz besonders spürbar seien die Energien des Kraftortes bei der Feuerstelle in südöstlicher Richtung.
Auf dem höchsten Punkt des Stanserhorns auf 1898 Meter über Meer sammeln sich gemäss Messungen von drei Seiten gebündelte Grundstrahlen.
5. Ermitage Arlesheim, Baselland
Die Ermitage Arlesheim ist der grösste englische Landschaftsgarten der Schweiz. Wer durch den Garten streift, kommt an Weihern, Grotten und verschlungenen Pfaden vorbei. Auf einem Hügel oberhalb der Ermita befindet sich die Schlossruine Birseck. Angeblich befindet sich das Zentrum des Kraftorts etwas unterhalb der Ruine beim Temple rustique. Ob man daran glaubt oder nicht: Der Garten ist sicherlich ein geeigneter Ort für Ruhe und Erholung in der Natur.
Die Ermitage steht seit 1999 unter Denkmalschutz und ist Naturschutzgebiet.