Das Wettbieten um «ZH 24» ist fulminant gestartet
Innert einer Stunde haben 40 Bietende bis zu 49’000 Franken für das Kontrollschild mit der bisher tiefsten Zürcher Autonummer geboten. Dann ging scheinbar nichts mehr. Das steckt dahinter.
Sicherheitsdirektor Mario Fehr mit Autonummer und Fussballshirt der Schweizer Nationalmannschaft.
Knackt das Kontrollschild «ZH 24» die Zürcher Rekordmarke von 226’000 Franken? Diese Summe erzielte das Schild mit der Aufschrift «ZH 100» im Jahr 2022.
Seit Donnerstag um 7 Uhr läuft die Auktion der bisher tiefsten je erhältlichen Zürcher Autonummer. Der Start war fulminant. Innert einer knappen Stunde boten 40 Teilnehmende bis zu 49’000 Franken für das Blechschild. Dann lief ein Zeitlang nichts mehr.
Knackpunkt Kautionszahlung
Der Unterbruch hat wohl mit einer Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu tun. Ab einem Betrag von 50’000 Franken müssen Teilnehmende an der Versteigerung zur Absicherung einen Betrag von 1000 Franken mit Kredit-/Debitkarte oder per Twint bezahlen. Prahler werden damit abgeschreckt.
Das Geld wird erst nach Auktionsende am kommenden Mittwoch zurückerstattet, wenn die betreffende Person das Kontrollschild nicht ersteigert hat. Ansonsten werden die 1000 Franken angerechnet.
Um 11.22 Uhr deblockiert
Um 11.22 Uhr leisteten «mronaldo7» und weitere Teilnehmende die Kaution, worauf das Rennen weitergehen konnte. Bis 11.30 Uhr balgten sich drei Bietende um den Zuschlag, der Wert stieg schnell auf 59’000 Franken.
Das Zürcher Strassenverkehrsamt hatte die Nummer «ZH 24» in Anlehnung an die laufende und für die Schweiz bisher erfolgreiche Fussball-Europameisterschaft Euro 2024 auf den Markt gebracht.
Der Kanton Zürich versteigert Kontrollschilder seit 1995. 2006 hat er auf Online-Auktionen umgestellt. Die jährlichen Einnahmen betragen bis zu 5,5 Millionen Franken und fliessen in die allgemeine Staatskasse.
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