Starkes Beben nahe der Grenze – «Unser Haus hat gewackelt»
In der Nacht auf Donnerstag hat ungefähr 15 Kilometer nordwestlich von Laufenburg AG die Erde gebebt. Zahlreiche Leserinnen und Leser wurden geweckt.
In der Nacht auf Donnerstag um 3.06 Uhr bebte in der Nähe der Schweizer Grenze zu Deutschland die Erde. Ungefähr 15 Kilometer nordwestlich von Laufenburg AG wurde eine Magnitude von etwa 4,2 auf der Richterskala gemessen, wie der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich (SED) mitteilte. Das Beben lag in einer Tiefe von 7,6 Kilometern.
Dieses Erdbeben dürfte laut Mitteilung in der ganzen Schweiz verspürt worden sein. Kleinere Schäden seien bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Nähe des Epizentrums vereinzelt möglich.
Beim SED gingen in der Nacht über 1200 «Verspürtmeldungen» ein, wie der Dienst online bekannt gab. Das Beben sei im nördlichen Aargau deutlich spürbar und stark genug gewesen, um einen Teil der Bevölkerung zu wecken. Die meisten Meldungen kamen laut SED aus Liestal, Schaffhausen, Möhlin, Pratteln und den umliegenden Gebieten.
«Ich dachte, die Welt geht unter»
Das Beben wurde in einem Umkreis von über 100 Kilometern verspürt. Es ist gemäss SED innert weniger Minuten zu zwei Nachbeben der Stärke 1,7 und 1,4 gekommen. Schäden wurden bislang keine gemeldet.
Zahlreiche 20-Minuten-Leserinnen und -Leser haben sich auf der Redaktion gemeldet. «Unser Haus hat gewackelt», schreibt ein News-Scout aus Würenlingen AG. Eine Leserin berichtet von einem «Mega-Erdbeben» in Hallau SH. «Ich war schon am Schlafen, als ich wachgerüttelt worden bin. Kurz dachte ich, die Welt geht unter. Unser ganzer Block hat gezittert», berichtet ein News-Scout aus Liestal, BL.