Schweizer Fernsehen baut bis Anfang 2025 rund 70 Vollzeitstellen ab

schweizer fernsehen baut bis anfang 2025 rund 70 vollzeitstellen ab

Susanne Wille tritt als neue Generaldirektorin der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG vor die Medien, am Samstag, 25. Mai 2024 in Bern. Die 50-jaehrige Schweizer Journalistin und Moderatorin Wille stammt aus dem Aargau und ist seit Juni 2020 Leiterin der Abteilung Kultur beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF und Mitglied der Geschaeftsleitung. Sie wurde am Vormittag vom SRG-Verwaltungsrat gewaehlt und anschliessend von den SRG Delegierten bestaetigt. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)

Das Schweizer Radio und Fernsehen baut bis Anfang 2025 rund 70 Vollzeitstellen ab. Dies geschehe im Rahmen des strategischen Unternehmensprojekts «SRF 4.0» zur Vorantreibung des digitalen Wandels, hiess es am Donnerstag auf dem Medienportal des Unternehmens. Für das Projekt müsse bis zum Ende des laufenden Jahres kurzfristig der Stellen- und Finanzrahmen stabilisiert werden.

Kurzfristig habe «SRF 4.0» zum Ziel, Stellen abzubauen, um ab 2025 weiterhin ein ausgeglichenes Budget sicherzustellen. Der Schritt stehe in keinem Zusammenhang mit den überregionalen Sparmassnahmen innerhalb der SRG, die aufgrund der politischen Prozesse notwendig würden, hiess es beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) weiter.

Auslöser seien vielmehr die weiter rückläufigen kommerziellen Einnahmen und die Teuerung: «Durch den teilweisen Wegfall des Teuerungsausgleichs bereits im kommenden Jahr und die Gebührenreduktion ab 2027 wird sich unser Finanzrahmen zusätzlich reduzieren», wurde Direktorin Nathalie Wappler in der Mitteilung zitiert. Gleichzeitig müsse sich SRF der veränderten Mediennutzung anpassen.

Doppelspurigkeiten sollen aufgelöst werden

Einsparungen vorgesehen seien innerhalb der beiden Chefredaktionen Audio/Digital sowie Video. Das Ziel der Anpassungen sei die Nutzung von Synergien zwischen Audio, Video und Digital. Dies sei beispielsweise über eine gemeinsame Planung von Grossereignissen möglich, hiess es weiter. Geplant sei weiter auch eine leichte Reduktion von Führungs- und Assistenzstellen.

Nach der Aufteilung von Produktion und Technologie in zwei eigenständige Abteilungen strebt SRF ausserdem in beiden Organisationseinheiten Effizienzgewinne in den Prozessen an, wie es weiter heisst. Damit komme es folglich zu einer Reduktion von einzelnen Stellen - auch auf Leitungsebene.

Weitere Einsparungen innerhalb der Abteilung Produktion könnten derweil durch eine Reduktion von Aufträgen für Dritte und eine effizientere Studioplanung realisiert werden. Ebenso sei die Verlagerung von weiteren Sendungen ins News- und Sportcenter (NSC) geplant.

Unternehmensweit würden zudem vereinzelte Stellen abgebaut, um Doppelspurigkeiten in der Organisation aufzulösen. Weiter werde auf einzelne Formate zu nutzungsschwachen Zeiten im Sommer, am Wochenende und ausserhalb der Primetime verzichtet. Zudem komme es auch in den Abteilungen Distribution, Sport und Unterhaltung zu einem Stellenabbau.

Auch beim Angebot für unter 35-Jährige komme es derweil zu Veränderungen: Um diese Altersgruppe noch gezielter zu erreichen, realisiere SRF künftig weniger Formate, statte die verbleibenden dafür mit mehr finanziellen und personellen Mitteln aus. Das Gesamtbudget bleibe dabei unverändert. So könnten die verbleibenden Angebote ausgebaut und weiterentwickelt werden, so das SRF.

Stellenabbau geschieht unter Vorbehalt

Durch natürliche Fluktuation und ordentliche sowie frühzeitige Pensionierungen könne die Anzahl Entlassungen voraussichtlich reduziert werden, teilte das SRF weiter mit. Für die betroffenen Mitarbeitenden komme der Sozialplan zum Einsatz.

Der am Donnerstag bekanntgegebene Stellenabbau geschehe allerdings vorbehältlich der Resultate aus dem anstehenden Konsultationsverfahren, das eine Personaldelegation der Gewerkschaft SSM im August durchführen werde.

«SRF 4.0» habe neben der kurzfristigen Stabilisierung des Stellen- und Finanzrahmens auch die weitere, mittel- und langfristige digitale Transformation von SRF zum Ziel. Dafür arbeite das Projektteam bis Ende Jahr verschiedene Szenarien für das Angebot und die künftige Organisation von SRF aus. Diese Szenarien trügen der unsicheren Entwicklung Rechnung, vor der sich SRF und die SRG aufgrund der politischen Prozesse befinden.

Mit laut unternehmenseigenen Angaben rund 5700 Vollzeitstellen und einem Jahresumsatz von 1,54 Milliarden Franken ist die SRG das grösste Unternehmen für elektronische Medien in der Schweiz. (saw/sda)

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