Verschwinden bald zwei Drittel aller Bancomaten in der Schweiz?

Mit einem einheitlichen Netz an neutralen Geldautomaten sollen Banken Millionen sparen können. Dabei jubeln die derzeit über Rekordzahlen.

Bargeld ist nur noch das zweitmeistgenutzte Zahlungsmittel. Deshalb verlieren die Banken das Interesse an Bancomaten. Mit Betriebskosten von 30'000 Franken pro Gerät bei geringerer Nachfrage sind sie ihnen zu kostspielig geworden.

Nun könnten zwei Drittel, der rund 6300 Geldautomaten in der Schweiz verschwinden, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. 2200 Geräte würden laut dem Finanzdienstleister Six ausreichen, ohne den Grundversorgungsauftrag zu verletzen. Dieser besagt, dass alle Menschen innerhalb von 20 Minuten zu Fuss oder mit dem ÖV eine Geldausgabe- und eine Einzahlungsmöglichkeit haben müssen.

Ein statt zwei Bancomaten pro Dorf

Die Idee dahinter: Statt Automaten vieler Banken soll eine gemeinsame Gesellschaft den Betrieb zentral organisieren. So wolle Six beispielsweise auf einem städtischen Platz, auf dem heute drei oder vier Geldautomaten von diversen Banken stehen, künftig nur noch eine neutrale Maschine betreuen. Dasselbe gälte in einem Dorf mit künftig einem statt zwei Bancomaten.

Konkrete Pläne für die Orte, an denen Bancomaten künftig stehen sollen, gibt es noch nicht. Doch die Firma rechnet mit 100 Millionen Franken, die sich einsparen liessen. Mit der Baloise-Bank gibt es bereits eine erste Kundin, die ihre mehr als zwanzig Automaten an Six auslagert.

Auch die Post plant ein Automatennetz

Die Post arbeitet ebenfalls an solchen Plänen und will alle Banc- und Postomaten zu einem Netz zusammenlegen. Six wäre auch an einer Partnerschaft mit der Post interessiert, sagt Dieter Goerdten, Chef der Bankdienstleistungs-Abteilung bei Six.

Nötig hätten die Banken die Sparmassnahme kaum. Sie steigerten ihre Gewinne im letzten Jahr pro Kunde um 52 Prozent auf das Rekordniveau von über 900 Franken, wie eine Auswertung von Kearney ergab. Laut KPMG sind die Schweizer Banken dank Zinserträgen von über fünf Milliarden Schweizer Franken in aussergewöhnlich starker Verfassung.

Einen Ersatz bieten die Bezahl-App Twint oder die App Sonect, mit denen sich an vielen Ladenkassen Bargeld beziehen lässt. Oft sind deren Gebühren auch tiefer als bei der Nutzung von Bancomaten von Fremdbanken.

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