Unglücksrabe Lukaku mit zwei aberkannten Toren – Belgien unterliegt der Slowakei

unglücksrabe lukaku mit zwei aberkannten toren – belgien unterliegt der slowakei

Zweimal jubelte er, zweimal vergeblich: Romelu Lukaku.

Die EM 2024 in Deutschland hat ihre erste faustdicke Überraschung: Die Slowakei trifft gegen Belgien früh und verteidigt die Führung tapfer – auch weil zwei Tore von Romelu Lukaku nicht zählen.

Der Jubel war gross, als Romelu Lukaku in der 86. Minute doch noch zum belgischen Ausgleich traf. Noch grösser war jedoch die Empörung, als dieser aberkannt wurde. Vorbereiter Loïs Openda hatte den Ball zuvor mit der Hand gespielt, Schiedsrichter Halil Meler befand nach Konsultation des Videobeweises, dass dieses zu ahnden war. Es handelte sich bereits um den zweiten aberkannten Treffer der Belgier. In der 56. Minute hatte Lukaku eine Schulterbreite im Abseits gestanden.

Der belgische Rekordtorschütze wurde damit zum grossen Unglücksraben bei der überraschenden Niederlage gegen Aussenseiter Slowakei. In der ersten Halbzeit bemühte er sich hingegen eher um das Prädikat Chancentod. Schon in den ersten gut fünf Minuten hatte Belgien nämlich zwei gute Chancen, zweimal war der Stürmer der AS Roma involviert. Erst schoss der 31-Jährige aber Goalie Martin Dubravka an, dann spielte er den Ball auf Leandro Trossard viel zu weit nach aussen, wodurch die Gefahr aus slowakischer Sicht schnell bereinigt werden konnte.

«Wenn man sie vorne nicht macht, kassiert man sie hinten», lautet ein häufig bemühtes Fussball-Sprichwort. Selten dürfte diese Binsenweisheit so schnell bewahrheitet worden sein, wie in diesem Spiel zwischen Belgien und der Slowakei. Eine gute Minute nach der zweiten vergebenen Chance des Favoriten war der Ball drin, nur halt auf der anderen Seite.

Nach einem katastrophalen Pass von Jeremy Doku in den Strafraum legte Ivan Schranz erst zurück auf Juraj Kucka und verwandelte den Abpraller dann durch die Beine von Goalie Koen Casteels. Damit ging der Aussenseiter in Führung – und gab diese nicht mehr her.

Die Slowaken verteidigten aufopferungsvoll, unter anderem Napolis Meister-Abräumer Stanislav Lobotka trennte die nach vorne stürmenden Belgier immer wieder vom Ball. Der Sechser machte ein so gutes Spiel, dass Kreativgenie Kevin De Bruyne zu keinem Zeitpunkt richtig in die Partie im Frankfurter Waldstadion fand und gänzlich unsichtbar blieb. Lobotka wurde folgerichtig als bester Spieler des Spiels ausgezeichnet.

Doch auch Goalie Dubravka und Verteidiger David Hancko, der gegen Johan Bakayoko auf der Linie rettete, hatten einen grossen Anteil daran, dass Belgien ohne gültiges Tor blieb und Slowakei mit einem Sieg ins Turnier startet. Es ist schon die zweite Überraschung in Gruppe E, nachdem Rumänien die Ukraine am Nachmittag 3:0 abgefertigt hat.

Damit liegen die beiden Favoriten aufs Weiterkommen nur auf den Plätzen 3 und 4, während die vermeintlichen Aussenseiter nun gute Chancen auf die Achtelfinal-Teilnahme haben. Sowohl Belgien als auch Ukraine haben am nächsten Spieltag aber die Chance, den Fehlstart zu korrigieren. Die Roten Teufel treffen am nächsten Samstag nämlich auf Rumänien, während es die Ukrainer einen Tag zuvor mit der Slowakei zu tun bekommen.

Diese neue TV-Grafik sorgt an der EM für belgischen Herzschmerz

Belgien - Slowakei 0:1 (0:1)Frankfurt. 47'000 Zuschauer. SR Meler (TUR).

Tor: 7. Schranz 0:1.

Belgien: Casteels; Castagne, Faes, Debast, Carrasco (84. Lukebakio); Mangala (58. Bakayoko), Onana; Trossard (74. Tielemans), De Bruyne, Doku (84. Openda); Lukaku.

Slowakei: Dubravka; Pekarik, Vavro, Skriniar, Hancko; Kucka, Lobotka, Duda (94. Obert); Schranz (81. Duris), Bozenik (70. Strelec), Haraslin (70. Suslov).

Bemerkungen: Belgien ohne Meunier (verletzt).

Verwarnungen: 29. Mangala, 41. Schranz, 76. Tielemans, 85. Lukebakio. (nih/sda)

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