Tod von Bremer Vermieter: Verteidigung fordert Freispruch
Der Vorsitzende Richter Björn Kemper (Mitte) kommt zum Prozessbeginn in den Gerichtssaal, während zwei der Angeklagten ihre Gesichter verbergen.
Im Prozess um einen getöteten Vermieter aus Bremen hat die Verteidigung am Freitag für zwei der drei Angeklagten Freispruch gefordert. Aus Sicht der Anwälte könne die Tat zwei Angeklagten nicht nachgewiesen werden, sagte ein Sprecher des Landgerichts Bremen. Am Montag soll das Verfahren mit den Plädoyers für den dritten Angeklagten weitergehen. Auch das Urteil wird erwartet.
Der Prozess begann im Februar 2023 vor dem Landgericht Bremen. Die Staatsanwaltschaft warf den Angeklagten beim Auftakt noch Mord aus Habgier vor, inzwischen geht sie von Totschlag aus und fordert lange Haftstrafen. Die drei Deutschen sollen im April 2020 den Vermieter festgehalten, beraubt und aus Habgier getötet haben. Die Familie des Getöteten und die Polizei gingen lange von einem Vermisstenfall aus. Von dem 46-jährigen Opfer sind trotz Suchaktionen der Ermittler im niedersächsischen Umland nicht alle Körperteile gefunden worden.