Betonsteine: Eigenschaften, Einsatzmöglichkeiten und Vorteile
Im Garten machen Betonsteine eine gute Figur: Ob als Mauersteine für einen Sichtschutz neben dem Haus oder als Pflastersteine für die Terrasse – der Baustoff wird rund um den Globus vielfältig eingesetzt. Erfahren Sie jetzt, was es zu den Steinen aus Beton zu wissen gibt
Eigenschaften und Varianten von Betonsteinen h2
Betonsteine sind vorgefertigte Steine, hergestellt aus dem Baustoff Beton. Im Herstellungsprozess von Beton werden Kies, Sand, Zement und Wasser miteinander vermischt. Je nach dem Mischverhältnis und weiteren Zusätzen, entstehen im Betonwerk unterschiedliche Betonarten, die in verschiedenen Varianten von Betonsteinen oder Betonblöcken verarbeitet werden: von Mauersteinen bis Pflastersteine. Die Stücke aus der Betonproduktion unterscheiden sich nicht nur durch ihr variierendes Ausgangsmaterial, ihre Qualität oder ihr Gewicht pro Stein, sondern auch anhand ihrer Größe, ihrer Farbe, ihrer Oberfläche und der Rohdichteklasse.
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Betonsteine gibt es als Vollsteine und Hohlblöcke beziehungsweise Hohlblocksteine. Bei der letztgenannten Steinware gibt es mittig im Mauerstein platzierte, unterschiedlich große Löcher, die Kammern genannt werden. Diese Kammern werden, wenn die Betonsteine in Mauern verarbeitet werden, mit kleinen Mengen Beton oder einem Dämmstoff gefüllt – Ähnlich wie Lochziegel. Pflastersteine sind hingegen meist Vollsteine, sehen also eher aus wie kleine Betonblöcke.
Varianten der Betonsteine h3
- Hohlblöcke aus Beton: Großformatige Mauersteine mit Kammern senkrecht zur Lagefläche.
- Vollsteine aus Beton: Ein Stein ohne Kammer, der viele unterschiedliche Formen annehmen kann.
- Vollblöcke aus Normalbeton: Die Modulsteine haben ebenfalls keine Kammern, allerdings haben sie Grifflöcher, die 15 Prozent der Fläche ausmachen dürfen.
- Vormauersteine: Keine Kammern, aber es sind Grifflöcher möglich. Die Oberfläche an der Fassadenseite ist rau.
- Vormauerblöcke: Diese Steine haben abgedeckte Kammern und eine Schnittfläche, die bearbeitet wurde.
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Eine recht hohe Steindruckfestigkeit sowie die einfache Verarbeitung vor Ort sind Eigenschaften, die alle Betonsteine haben. Steine aus Normalbeton verfügen zudem über eine hohe Wärmeleitfähigkeit und einen hohen Frostwiderstand. Steine aus Leichtbeton hingegen benötigen einen vorgebauten Kälteschutz, weil sie porös und frostanfälliger sind, haben jedoch ein sehr geringes Eigengewicht und können eine beeindruckende Mauerstärke sowie -höhe hervorbringen. Porenbeton hingegen ist überhaupt nicht frostbeständig, dafür aber sehr wärmedämmend und wird mit weniger Energieaufwand hergestellt.
Einsatzmöglichkeiten der Betonsteine im Außenbereich h2
Betonsteine kommen häufig in der Vormauerschale von zweischaligen Wänden als Schalungssteine zum Einsatz. Außerdem können die Mauersteine zum Bau von Garagen, Trennwänden und natürlich Mauern aller Arten und in jeder erdenklichen Mauerstärke benutzt werden. Dazu zählen freilich auch die für einen selbstgebauten Grill oder eine stabile Sitzbank im Grünen. Sollten vom Mauerwerk Betonsteine übrigbleiben, können daraus kleine Blumentöpfe hergestellt werden, perfekt geeignet für Blumenzwiebeln. Pflastersteine für Terrassen, Randsteine, Gartenwege oder Hofzufahrten sind eine klassische Einsatzmöglichkeit für Betonsteine.
Pflastersteine für Terrassen, Randsteine, Gartenwege oder Hofzufahrten sind eine klassische Einsatzmöglichkeit für Betonsteine.
Pflastersteine für Terrassen, Randsteine, Gartenwege oder Hofzufahrten sind eine klassische Einsatzmöglichkeit für Betonsteine.
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Vorteile der Verwendung von Betonsteinen h2Betonsteine sind eine günstige Ware, die es in kleinen und großen Mengen sowohl bei Unternehmen online als auch in jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Sie sind unempfindlich gegen Kratzer und rutschhemmend, was sie zu sehr guten Pflastersteinen macht. Es gibt Betonsteine in vielen Formen und Optiken zu kaufen – und wenn es die Form, die Sie möchten, nicht gibt, dann können Sie sie einfach selbst vor Ort gießen. Außerdem können Betonsteine angestrichen und damit an Ihr Farbkonzept rund ums Haus angepasst werden.
Betonsteine streichen ist ganz einfach h2
Ob Mauersteine oder Pflastersteine – Betonsteine generell lassen sich sehr einfach mit spezieller Betonfarbe streichen. Nicht nur, dass beim Streichen der Steinoberfläche die Optik verschönert wird, sondern die Farbe verlängert auch das Leben der Betonsteine. Die Produkte schützen die Mauersteine und Pflastersteine vor UV-Strahlung, Regenwasser und Verschmutzung. Gute Betonfarbe ist wasserdampfdurchlässig, lässt also die Feuchtigkeit, die aus dem Beton entweicht, nach außen abtrocknen.
Anleitung zum Streichen von Betonsteinen h3
Betonsteine versiegeln: So klappt es h2
Wer die Betonsteine nicht farblich gestalten, aber dennoch vor Wind und Wetter schützen möchte, kann sie versiegeln. Eine Versiegelung macht den Betonstein zwar rutschiger, verhindert jedoch das Wachstum von Moos und Flechten, da die Versiegelung keinen Wasserdampf durchlässt. Was gegen den Grünbelag hilft, kann bei Frost allerdings den Betonstein schädigen, da das Wasser im Stein eingeschlossen bleibt und das Material dadurch kaputt gehen kann.
Anleitung zum Versiegeln von Betonsteinen h3
Pflege und Instandhaltung von Betonsteinen h2
Betonsteine lassen sich mit einem Hochdruck-Flächenreiniger ohne Probleme säubern. Am besten Sie beginnen mit einem niedrigen Wasserdruck, um zu testen, wie die Steinoberfläche reagiert. Mit jedem Reinigungsdurchgang können Sie dann den Druck leicht erhöhen, bis die Betonsteine gesäubert sind. Sehen Sie bereits nach wenigen Metern, dass die Oberfläche der Pflastersteine nicht sauber wird, können Sie ein neutrales oder ein alkalisches Reinigungsmittel auf den Betonsteinen verteilen. Füllen Sie nur die Reinigungsmittel in den Flächenreiniger, die dafür auch entwickelt worden sind. Alle anderen sollten Sie mit einem Schrubber auf den Steinen auftragen und die Reinigung der Betonsteine manuell beenden.