Prinzessin Kate: Warum hat sie trotz Chemo keinen Haarausfall?

Am Samstag trat Prinzessin Kate wieder in die Öffentlichkeit. Dabei begeisterte sie mit einem eleganten Look und schicker Frisur. Doch wieso hat sie trotz Chemo noch volles Haar? Ein Arzt klärt auf.

Lange hat das britische Volk auf dieses Wiedersehen gewartet: Bei Trooping the Colour hatte Prinzessin Kate am Samstag ihren ersten öffentlichen Auftritt nach ihrer Krebsdiagnose. In einem schwarz-weissen Kleid von Jenny Packham strahlte die 42-Jährige neben ihren drei Kindern.

Zumindest äusserlich waren keine Spuren der Chemotherapie zu sehen, der sich Kate aktuell unterziehen muss. Denn auch ihr volles Haar, das sie als Hochsteckfrisur unter einem Hut von Philip Treacy trug, schien unverändert. Dabei ist eine der häufigsten Nebenwirkungen einer Chemotherapie normalerweise ein massiver Haarausfall.

«Nicht alle Krebstherapien führen zu einem Haarverlust»

«Haarausfall gehört zu den typischen Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Aber: Nicht jede Chemo lässt die Haare ausfallen», schreibt das Deutsche Krebsforschungszentrum. Auf der Website der Lindenhofgruppe, die in der Schweiz zu den führenden Listenspitälern mit privater Trägerschaft zählt, heisst es: «Nicht alle Krebstherapien führen zu einem Haarverlust. Der Haarausfall kann nur gering sein, die Haare können aber auch vollständig ausfallen». Auch Beschaffenheit und Farbe des Haares können sich leicht verändern. Der Grad des Ausfalls sowie die Veränderung der Haarstruktur sind von dem Medikament, das man einnehmen muss, abhängig.

«Es gibt mittlerweile tatsächlich solche Chemotherapien, bei denen kaum Haare ausfallen, oder bei denen der Haarausfall so gering ist, dass man ihn nicht sieht», sagt Prof. Wolfgang Janni, Krebs-Experte und Direktor der Frauenklinik am Uniklinikum Ulm gegenüber «Bild».

Kopfhautkühlung gegen Haarausfall bei Chemo

Als zusätzliche Therapie gegen Haarausfall durch Chemo kann auch die Kopfhautkühlung helfen. Laut dem Universitätsspital Zürich vermindert die Kühlung die Durchblutung der Kopfhaut. Die Haarzellen werden dadurch weniger den Medikamenten ausgesetzt. «Die Kopfhautkühlung erfolgt auf nassem Haar während der Chemotherapie. Sie tragen eine Silikonkappe auf dem Kopf, die gekühlt wird», heisst es auf der Spitals-Website. Bei manchen Patienten funktioniert diese Therapie, bei anderen nicht.

Kate könnte bei ihrem Auftritt aber auch auf eine Perücke zurückgegriffen haben. Unwahrscheinlich, sagt ein Coiffeur zur deutschen Zeitung. Und fügt hinzu: «Es sieht danach aus, als trage Kate Haarteile, die in ihr vorhandenes Haar eingesetzt wurden, um es voller aussehen zu lassen und kunstvoll zu ergänzen».

Darum braucht Prinzessin Kate eine adjuvante Chemotherapie

Die Prinzessin von Wales gab in ihrem Video im März bekannt, dass sie eine präventive Chemotherapie bekommt. Doch was ist das genau? Eine sogenannte adjuvante Chemotherapie zielt darauf ab, das Wiederauftreten von Krebs zu verhindern, nachdem der Haupttumor aus dem Körper entfernt wurde. Die Chemotherapie soll Krebszellen abtöten, die nach dem Eingriff eventuell noch im Körper des Patienten vorhanden sind und später Rückfälle verursachen könnten. Als Prinzessin Kate operiert wurde, wurde davon ausgegangen, dass es sich um eine Operation wegen einer nicht krebsartigen Baucherkrankung handelte. Obwohl die OP erfolgreich war, zeigten anschliessende Untersuchungen jedoch, dass Krebszellen vorhanden waren.

Mit den verfügbaren Diagnoseverfahren lassen sich – weitere – kleine Zellnester (sogenannte Mikrometastasen) zwar nicht nachweisen. Aus statistischen Analysen wissen Ärzte jedoch, dass ab einem bestimmten Krankheitsstadium das Risiko für einen Tumorrückfall erhöht ist.

Die Medikamente für eine vorbeugende Chemotherapie werden meist intravenös oder als Tablette verabreicht, die dann über den Blutkreislauf durch den Körper transportiert werden. Das verabreichte Medikament wirkt besonders toxisch auf Zellen, die sich schnell teilen, wie etwa die Krebszellen. Allerdings werden dabei auch andere Arten schnell wachsender Zellen wie Haare, Knochenmark, Haut oder Zellen des Verdauungssystems angegriffen. Je nach Art kann die Chemotherapie entweder im Spital oder beim Patienten zu Hause durchgeführt werden.

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