Queen: Musikkatalog soll für eine Milliarde Pfund an Sony Music gehen

»The Show Must Go On«: Die Rockgruppe Queen hat die Rechte an ihren Welthits zum Verkauf angeboten – offenbar mit dem Preisschild »1 Milliarde Pfund«. Nun hat Branchenmedien zufolge Sony Music zugeschlagen.

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Queen: Musikkatalog soll für eine Milliarde Pfund an Sony Music gehen

»We Are the Champions« ist eines der berühmtesten Lieder der englischen Band Queen. Es stammt aus dem Jahr 1977 und wird noch heute immer wieder zu Siegerehrungen bei Sportereignissen gespielt und mitgesungen. Das bringt den Musikern Tantiemen ein. Wäre der Markt der Musikrechte ein sportlicher Wettkampf, könnten nun Queen sich selbst »We Are the Champions« vorspielen: Offenbar sind sie im Begriff, einen neuen Rekord für die höchste Verkaufssumme für den Musikkatalog eines Acts aufzustellen.

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»Variety« berichtet, dass Sony Music dabei sei, die Queen-Katalogrechte für eine Milliarde britische Pfund zu erstehen. Das US-Branchenblatt bezieht sich dabei auf einen Bericht des Musikbranchen-Insidermediums »Hits Daily Double«, der »Variety« von zwei Quellen bestätigen worden sei. In Euro wären das etwa 1,185 Milliarden.

Dass Brian May, Roger Taylor, John Deacon und die Erben des 1991 verstorbenen Sängers Freddie Mercury bereit sein könnten, die Rechte an ihrer Musik für eine derart exorbitante Summe zu verkaufen, war in der Branche schon länger im Gespräch. Das Branchenmedium »Music Business Worldwide« berichtete im Mai 2023, dass ein solcher Deal, der die Verlagsrechte an den Kompositionen und die Rechte an den Aufnahmen umfassen würde, auf dem Tisch liege.

Zunächst galt Branchenführer Universal Music als Favorit. Schließlich ist Universal seit 2011 Besitzer der Musikfirma EMI Music, mit der Queen von Beginn ihrer Karriere an zusammenarbeiteten. Doch Ende Mai 2024 erfuhr zuerst der Wirtschaftsdienst »Bloomberg« von Verkaufsgesprächen mit Sony Music. Demnach arbeite Sony auch daran, einen zusätzlichen Investor heranzuziehen, um den Deal zu schultern.

Seit einigen Jahren werden immer wieder hohe Summen für die Rechte an der Musik von Künstlern ausgegeben, die sich über die Jahre als Dauerbrenner erwiesen haben. Sony soll laut »Billboard« bereits im Februar mindestens 600 Millionen US-Dollar für die Hälfte der Katalogrechte von Michael Jackson gezahlt haben. Für die Musikrechte von Bruce Springsteen zahlte man 500 Millionen Dollar. Bob Dylan teilte sein musikalisches Erbe auf: Die Rechte an den Aufnahmen gingen für zwischen 150 und 200 Millionen Dollar an Sony, die Kompositionsrechte an den Musikverlag von Universal für geschätzte 300 Millionen Dollar.

Sony Music wollte den Deal mit Queen nicht bestätigen, was aber laut »Variety« nicht überraschend sei: Auch die vorherigen Großakquisitionen hatte die Musiktochter des japanischen Konzerns nie offiziell thematisiert. Laut »Hits Daily Double« war ein weiterer Interessent noch lange in den Verkaufsverhandlungen, der 900 Millionen Pfund geboten haben soll. Der Deal sei demnach verkompliziert worden, da Queen die Rechte an den Aufnahmen für Nordamerika bereits an Disney verkauft hatte, diese Rechte bleiben weiterhin bei Disney.

Ansonsten umfasst der Milliardendeal aber offenbar so ziemlich alles, womit sich Geld machen lässt rund um Queen. Aufnahmen, Verlagsrechte, laut »Bloomberg« auch Merchandising. Queen haben Evergreens wie »Don’t Stop Me Now«, »Another One Bites the Dust« und »We Will Rock You« aufgenommen. 2019 war Queen der Branchendachorganisation IFPI zufolge der Musikact, der die fünfthöchsten Einnahmen generierte (im Jahr zuvor immerhin der sechstgrößte). Durch das erfolgreiche Biopic »Bohemian Rhapsody« wurde das Interesse an Queen auch bei nachwachsenden Generationen vergrößert. Die Queen-Songs wurden von unterschiedlichen Bandmitgliedern komponiert, sie wurden aber rechtlich stets für alle vier Musiker angemeldet, die gemeinsam die Queen Productions Ltd. bildeten, die nun Verkäuferin ist.

Unter dem Namen Queen + Adam Lambert treten zumindest zwei Originalmitglieder, Gitarrist Brian May und Schlagzeuger Roger Taylor, weiterhin mit den Liedern live auf. Die Einnahmen aus diesen Konzerten sind den Berichten zufolge nicht Teil des Deals mit Sony Music.

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