Kommentar von Hugo Müller-Vogg - SUV-Strafen: Wer so Umweltpolitik macht, darf sich über Wut-Bürger nicht wundern

kommentar von hugo müller-vogg - suv-strafen: wer so umweltpolitik macht, darf sich über wut-bürger nicht wundern

Zieht erste deutsche Stadt Preise für SUV-Parkplätze deutlich an? (Symbolbild) imago

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert 150 deutsche Städte auf, Maßnahmen zur Einschränkung großer Fahrzeuge wie SUVs zu ergreifen. Vorgeschlagen werden unter anderem höhere Anwohnerparkgebühren und der Ausschluss besonders großer Fahrzeuge vom Anwohnerparkrecht.

Es ist ja nicht so, dass wir in Deutschland zu wenige Vorschriften, Regeln, Gebote und Verbote hätten. Aber die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will noch mehr davon. Sie forderte 150 deutsche Städte auf, den Fahrern großer Autos das Leben noch schwerer zu machen.

Zu den Folterinstrumenten der DUH zählen unter anderem die Erhöhung der Anwohnerparkgebühren auf mindestens 360 Euro im Jahr. Dabei soll der Preis je nach Fahrzeuggröße gestaffelt werden; je größer desto teurer.

Umwelthilfe fordert mehr Vorschriften

Besonders auf SUV-Fahrer hat die Umweltorganisation es abgesehen. „ Unsere Innenstädtedrohen an übergroßen Stadtgeländewagen und Lifestyle-Pick-Ups zu ersticken“, behauptet DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Derzeit sind in Deutschland knapp 6 Millionen „Sport Utility Vehicle“ zugelassen. Das sind bei insgesamt 60 Millionen Kraftfahrzeugen einschließlich Lkws gerade mal zehn Prozent aller Kraftfahrzeuge.

Erhöhung der Parkgebühren für große Autos

Wieso unsere Städte daran ersticken sollen, wenn jedes zehnte Auto größer und schwerer ist als der Durchschnitts-Pkw, bleibt das Geheimnis der Umweltschützer. Doch die DUH lässt sich nicht beirren: „Monster-SUV mit über fünf Metern Länge haben nichts in unseren Städten zu suchen.“

SUV-Fahrern soll der Spaß am größeren, bequemeren und auch sichereren Auto nicht nur durch höhere Parkgebühren genommen werden, die man auch Strafgebühren nennen könnte. Besonders große Fahrzeuge sollen sogar „von Bewohnerparkvorrechten“ ausgeschlossen werden.

Besonders groß sind nach den Vorstellungen der selbsternannten DUH-Parkwächter Pkws, die länger als 5,80 m und breiter als 2,00 m sind. Die sollen dann aus Anwohnerparkzonen verbannt werden.

Konsequenzen für den innerstädtischen Verkehr

Würde die Umwelthilfe sich mit diesem Ansinnen durchsetzen, könnte das den innerstädtischen Verkehr sogar erhöhen. SUV-Fahrer dürften dann nicht mehr dort parken, wo sie wohnen. Sie müssten, wenn sie beispielsweise Kinder aussteigen lassen oder Einkäufe nach Hause bringen, den SUV vor der Haustür ausladen und dann wieder wegfahren, um sich einen Parkplatz außerhalb des unmittelbaren Wohnbezirks suchen.

Unter dem Gesichtspunkt des CO2-Ausstoßes wäre das ein Witz. Noch verrückter wird es, wenn ein Familienmitglied den Zweitwagen benutzt, um den SUV-Chauffeur nach der „Entsorgung“ des Fahrzeugs abzuholen und nach Hause zu bringen.

Ideen der Klima-Ideologen

Man braucht keine allzu große Phantasie, um sich vorzustellen, was die DUH insgeheim umtreibt: Diese Klima-Ideologen würden Geländewagen am liebsten verbieten. Weil das aber nicht so einfach geht, sollen deren Besitzer gequält werden – durch höhere Parkgebühren und gegebenenfalls durch das Verbot, für Anwohner reservierte Parkplätze zu benutzen.

Man muss SUVs nicht mögen. Doch kann man nicht abstreiten, dass deren Besitzer schon jetzt kräftig zur Kasse gebeten werden – über die nach Hubraum gestaffelte Kfz-Steuer und an der Tankstelle, weil ein SUV mehr Benzin verbraucht als ein Kleinwagen. Da die SUV-Fahrer eher zu den Besserbetuchten zählen, zahlen sie ohnehin kräftig Einkommensteuer.

Deutsche  Umwelthilfe - ein Lobbyverein

Die Deutsche Umwelthilfe ist ein Verein, der sich für eine andere Klimapolitik und folglich für eine Verkehrswende ausspricht. Er hat aber kein Mandat für irgendetwas. Die DUH ist eine Lobbyorganisation, die für ihre Mitglieder spricht – und sonst für niemanden.

Wie andere Umweltorganisationen auch geriert sich die DUH jedoch als eine unfehlbare Instanz, die sich allen anderen moralisch überlegen fühlt. Aus diesem Gefühl der Überheblichkeit folgen bisweilen absurde Forderungen.

So produziert man Wut-Bürger

Der Umwelthilfe kann nicht verborgen geblieben sein, dass sich der SUV in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit erfreut – als Familienkutsche wie auch als Nutzfahrzeug. Wer sich ein solches Fahrzeug kauft, verhält sich nicht umweltfreundlich, bewegt sich aber im Rahmen der Gesetze.

Die Taktik der DUH ist leicht zu durchschauen. Wer Front gegen die scheinbar „reichen“ SUV-Fahrer macht, spekuliert  auf Sympathie bei den Besitzern kleiner Fahrzeuge. Und auf Rückenwind für den Versuch, SUV-Fahrern den Spaß am Auto zu nehmen.

Was die DUH hier treibt, ist Umweltpopulismus pur. Mit Auflagen dieser Art lassen sich die Autofahrer nicht steuern. Schlimmer noch: DUH-Vorschläge für solche Schikanen steigern nur die Abneigung gegen klimapolitische Maßnahmen aller Art. So produziert man Wut-Bürger und Wut-Wähler – aber kein besseres Klima.

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