Livia (10): Sieben Stunden nach Entführung vor Spital abgesetzt
Ein zehnjähriges Mädchen wurde nach der Schule als vermisst gemeldet. Stunden später wird sie verletzt in einem Spital abgesetzt. Der schreckliche Verdacht: Livia könnte von ihrem Entführer missbraucht worden sein.
Die zehnjährige Livia aus Brakel in Nordrheinwestfalen galt nach der Schule als vermisst. Rund sieben Stunden später wird sie 80 Kilometer entfernt in einem Krankenhaus im Bundesland Hessen vor einem Spital abgesetzt. Die Ermittler rund um die Bielefelder Polizei haben einen schlimmen Verdacht: Livia könnte von ihrem mutmasslichen Entführer missbraucht worden sein, wie die «Bild»-Zeitung berichtet.
Mutmasslicher Täter festgenommen
Am Mittwoch sagte ein Ermittler gegenüber der Zeitung, dass man mehreren Hinweisen nachgehe und dass ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen werden könne. Livias Vater meldete seine Tochter am Mittwochnachmittag als vermisst, nachdem sie um 13 Uhr nach der Schule nicht nach Hause gekommen war. Da das Mädchen als sehr zuverlässig bekannt ist, waren sofort alle in Alarmbereitschaft.
Die Beamten haben nun im Zusammenhang mit der Entführung einen tatverdächtigen Mann verhaftet. Eine Handyortung führte die Ermittler zum Auto ihres Entführers, wie die «Bild» berichtet. Weitere Angaben zur Festnahme, zur Identität des Verdächtigen und zu den Hintergründen machten die Beamten vorerst nicht, wollen aber weitere Einzelheiten später bekannt geben.