Repräsentative SRG-Umfrage zeigt: Schweizer Bevölkerung begegnet ESC-Austragung skeptisch

Die Ergebnisse der SRG-Umfrage von Sotomo zeigen punkto ESC-Austragung eine ablehnende Tendenz: 49 Prozent der Befragten stehen dem Mega-Event negativ gegenüber, 46 Prozent positiv. Deutlich dagegen sind vor allem Menschen mit bürgerlicher Ausrichtung.

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Schweizer Bevölkerung begegnet ESC-Austragung skeptisch

Die Aufregung über den ESC-Sieg von Nemo (24) Mitte Mai im schwedischen Malmö hallt weiter nach. Zürich, Genf, Basel und Bern gemeinsam mit Nemos Heimatstadt Biel haben ihr Bewerbungsdossier für die Finalaustragung vom Mai 2025 nun eingereicht. Doch wie steht es nebst der Freude über den Triumph um die Akzeptanz des weltgrössten Musikfestes in der Schweizer Bevölkerung?

Bei der repräsentativen Sotomo-Erhebung im Auftrag von Ringier wurde auch die Frage gestellt: «Begrüssen Sie es, dass die Schweiz und damit die SRG den Eurovision Song Contest 2025 austrägt?»

Die Antworten der 24'720 teilnehmenden Stimmberechtigten zeigen, dass der Mega-Event das Land entzweit und dass ihm eine leichte Mehrheit der Bevölkerung zurzeit eher oder klar skeptisch gegenübersteht – auch wenn sich an der Durchführung nichts ändern wird. 49 Prozent der Befragten – 36 Prozent klar skeptisch, 13 Prozent eher skeptisch – stellen sich gegen den ESC. 46 Prozent – 27 Prozent klar dafür, 19 Prozent eher dafür – freuen sich darauf. Weitere fünf Prozent der Befragten haben sich bisher noch keine spruchreife Meinung gebildet.

Frauen und Jüngere wohlwollender

Die genaue Aufschlüsselung der Antworten lässt fünf weitere spannende Erkenntnisse punkto Geschlecht, Alter, Bildung, Sprache und Parteipräferenz zu.

So betrachten Frauen die Durchführung des ESC in der Schweiz eher als positiv, Männer hingegen nicht. 51 Prozent der befragten Frauen stehen ihm wohlwollend gegenüber, 42 Prozent skeptisch. Bei den Männern sind 42 Prozent dafür, 54 Prozent dagegen.

Beim Alter lässt sich grundsätzlich sagen, dass die Skepsis mit zunehmender Lebensdauer leicht ansteigt. In der Zeitspanne zwischen 18 und 35 Jahren sind 47 Prozent dagegen und 46 Prozent dafür. Bei jenen Menschen zwischen 36 und 55 sind 45 Prozent dagegen und 49 Prozent dafür. Bei den über 55-Jährigen sind 52 Prozent dagegen, 43 Prozent dafür.

Akademiker und Welsche dafür

Punkto Bildung belegen die in der Zeit zwischen dem 21. und 26. Juni erhobenen Zahlen dies: Je höher der Bildungsgrad, desto grösser der Zuspruch, vor allem bei Akademikerinnen und Akademikern. Bei Menschen mit obligatorischem Schulabschluss und Berufslehre sind 43 Prozent dafür, 52 Prozent dagegen. Menschen mit einem Matura-Abschluss oder höherer Berufsbildung sind zu 42 Prozent dafür und zu 52 Prozent dagegen. Bei Menschen mit einem Uni- oder Fachhochschulabschluss steigt die Akzeptanz: Hier sind 57 Prozent dafür und 35 Prozent dagegen.

Bei den Sprachregionen lässt sich durchaus ein kleiner Röstigraben feststellen: Bei den Welschen sprechen sich 55 Prozent für den ESC aus, 38 Prozent dagegen. Deutschschweizer begrüssen den ESC zu 43 Prozent, 52 Prozent stehen ihm ablehnend gegenüber.

Bürgerliche ablehnend

Bei der Parteipräferenz zeigt sich, dass der ESC im rot-grünen Lager mehrheitlich gutgeheissen wird, während Menschen mit einer bürgerlichen Orientierung eher nichts mit ihm anfangen können. Das dürfte auch mit der Debatte um Nemo und ein mögliches drittes Geschlecht zusammenhängen. Wähler der Grünen sind zu 72 Prozent dafür, zu 21 Prozent dagegen. Bei SP-Sympathisanten sind 68 Prozent dafür und 24 Prozent dagegen.

Gegensätzlich sieht es bei der SVP aus: Hier sind 74 Prozent dagegen, 23 Prozent dafür. FDP-Anhänger sprechen sich eher gegen den ESC aus: 45 Prozent dafür, 51 Prozent dagegen. Mitte- und GLP-Wähler sind eher dafür: 56 Prozent dafür und 38 Prozent dagegen respektive 60 Prozent und 35 Prozent.

 

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