Die Überflutungen im Wallis treffen die Aluminiumindustrie hart

die überflutungen im wallis treffen die aluminiumindustrie hart

Industriegebäude des Aluminiumkonzerns Constellium stehen in Chippis unter Wasser. Olivier Maire / Keystone

Die Überschwemmungen im Wallis setzen nicht nur dem Fremdenverkehr und dem Transportwesen, sondern auch Industriebetrieben zu. Ein prominentes Opfer ist das Walzwerk des Aluminiumherstellers Novelis in Siders.

Keine Verletzte

Nachdem die Rhone in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag über die Ufer getreten war, drang Wasser in das benachbarte Werksgelände und die Produktionshallen ein. Laut Unternehmen wurde niemand verletzt, doch mussten sämtliche Mitarbeiter evakuiert werden.

Vorläufig lässt sich in dem Grossbetrieb nicht mehr produzieren. Wie die NZZ auf Anfrage erfuhr, ist noch nicht bekannt, wann die Fertigung wieder aufgenommen werden kann. Auch sei es noch zu früh, um verlässliche Aussagen über das Ausmass der durch die Überflutung angerichteten Schäden zu machen.

Hunderte von Beschäftigten müssen zu Hause bleiben

Novelis zählt in Sierre über 500 Beschäftigte und gehört damit zu den führenden industriellen Arbeitgebern im Wallis. Seit 2007 gehört der einstige Alusuisse-Betrieb zum indischen Industriekonglomerat Aditya Birla. Noch mehr Personen, 700, sind im Wallis beim Konkurrenten Constellium beschäftigt.

Laut einer Sprecherin musste die Produktion im Werk in Siders ebenfalls bis auf weiteres eingestellt werden. Auch bei Constellium drang Wasser ein, ohne dass Mitarbeiter zu Schaden kamen. Der US-Konzern, dessen Aktivitäten im Wallis ebenfalls auf die einstige Tätigkeit der Firma Alusuisse zurückgehen, hat auch die Fertigung in Chippis unterbrochen – ebenfalls wegen Überflutungen. In Steg, dem dritten Walliser Standort der Firma, läuft die Produktion weiter.

Lonza profitiert von Rhonekorrektion

Verschont blieb im Gegensatz dazu der mit Abstand grösste Walliser Industriebetrieb, Lonza. Der Zulieferer der Pharmaindustrie, der in Visp rund 5000 Personen beschäftigt, konnte die laufende Produktion fortführen. Es sei im Bereich des Werkareals weder zu Überschwemmungen noch zu sicherheitsrelevanten Situationen gekommen, teilte ein Sprecher mit.

Lonza verfügt laut eigenen Angaben über ein permanentes Überwachungs- und Alarmsystem, um den Pegelstand der Rhone zu überwachen. Diese fliesst unmittelbar neben dem Werk vorbei. Wie das Unternehmen weiter ausführte, sei im Raum Visp dank vorzeitigen Arbeiten im Rahmen der dritten Rhonekorrektion ein hohes Mass an Sicherheit erreicht worden. Weiter unten im Rhonetal warten Anwohner und Wirtschaftsbetriebe noch immer auf die Umsetzung.

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