Polizistin wurde gewürgt, Sanitäter bedroht
Am vergangenen Wochenende wurden Mitarbeitende der Zürcher Stadtpolizei und von Schutz & Rettung mehrfach tätlich angegriffen. Meist, wenn sie Hilfe leisteten.
Am vergangenen Wochenende wurden in der Zürcher Innenstadt nicht nur Polizistinnen angegriffen, sondern auch ihre Arbeitskollegen.
Allein über das vergangene Wochenende kam es in der Zürcher Innenstadt zu vier Fällen von tätlichen Übergriffen gegen Beamte der Polizei oder Mitarbeitende von Schutz und Rettung.
Wie die Stadtpolizei am Montag mitteilt, wurde etwa eine Streifenwagenpatrouille am Samstagabend im Kreis 4 gleich mehrmals angegriffen. Mehrere Polizisten und eine Polizistin waren zuvor zu einer Auseinandersetzung gerufen worden. Als sie diese klärten, wurde ein Polizist von hinten von einem aggressiven Mann angegriffen. Der Beamte wehrte sich. Darauf griff der Mann die Polizistin an, riss sie an den Haaren und begann, sie zu würgen. Erst mit Unterstützung eines Kollegen konnte sie sich aus dem Würgegriff befreien. Der 31-jährige Schweizer wurde festgenommen.
Ebenfalls am Samstagabend störte eine Passantin Polizisten, die einen bewusstlosen Mann reanimierten. Die Störung war so massiv, dass sie die Frau wegweisen mussten.
Am frühen Sonntagmorgen um 4 Uhr schliesslich begann ein verletzter Mann auf dem Weg in den Spital im Fahrzeug von Schutz & Rettung zu randalieren und die Sanitäter zu bedrohen. Darauf boten die Beamten die Polizei zur Unterstützung auf. Die Patrouille nahm den 38-jährigen Dominikaner für weitere Abklärungen mit. Er wird sich wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie wegen eines erheblichen Sachschadens im Rettungswagen verantworten müssen.
Bereits am Freitagabend gegen 23 Uhr war ein Mann gegenüber einem Polizisten während einer Personenkontrolle übergriffig geworden. Der 49-jährige Italiener hatte zuvor in einem Restaurant Gäste und das Personal belästigt. Er wurde festgenommen, der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft.
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