Schock für Eltern in Deutschland: Snackautomat verkauft plötzlich Partydroge

Eltern in der deutschen Stadt Gifhorn sind schockiert: In einem gewöhnlichen Snack-Automaten, der direkt bei einer Schule steht, kann auch Lachgas gekauft werden. Besonders Jugendliche missbrauchen Lachgas für ihren Rausch.

schock für eltern in deutschland: snackautomat verkauft plötzlich partydroge

Snackautomat verkauft plötzlich Partydroge

Neben süssen Getränken und Snacks hat ein Automat in der Stadt Gifhorn im deutschen Bundesland Niedersachsen etwas Neues im Sortiment. Auf den ersten Blick wirken die kleinen Kartuschen unscheinbar. Der Preis von 20 Euro (rund 20 Franken) verrät aber: Da steckt mehr dahinter. Tatsächlich verbirgt sich in der bunten Verpackung eine Partydroge. Lachgas! Und der Automat steht nicht irgendwo, sondern direkt in der Nähe einer Schule und einer Kita, wie RTL berichtet.

Eltern sind deswegen entsetzt. Darunter Christopher Finck. Er fordert ein Verbot. Denn gegen das Gesetz verstösst der Automat nicht. Lachgas ist in Deutschland legal erhältlich und wird häufig aus Rahmbläserkartuschen oder Luftballons inhaliert. Bislang zählt es nicht als Droge.

Finck zu RTL: «Das können wir nicht verstehen. Andere Länder sind da weiter, und wir wollen einfach, dass es in Deutschland genauso verboten wird, weil es sind unsere Kinder und unsere Jugendlichen, die das Zeug konsumieren.»

Beim Inhalieren von Lachgas (Distickstoffoxid) – etwa direkt aus Kapseln oder aus Luftballons – tritt ein kurzer Rausch ein. Es führt zu Hypoxie, das heisst zu einer verminderten Sauerstoffbereitstellung im menschlichen Körper. Der Konsum führt zu Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und anderen Ohnmachtserscheinungen oder Gleichgewichtsstörungen.

Brief an Gesundheitsminister geschickt

Derzeit wird in Deutschland ein Verkaufsverbot diskutiert. «Narkosemittel aus der Medizin haben bei Kindern und Jugendlichen nichts verloren», sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge (49), diese Woche dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Hintergrund sind zunehmende Fälle von Missbrauch des Narkotikums in der Partyszene und in sogenannten Challenges auf der Plattform Tiktok sowie die leichte Verfügbarkeit etwa in Kiosken und Supermärkten.

Der Automat in Gifhorn fordert zwar einen Altersnachweis, dass der Kunde auch 18 Jahre alt ist, wenn er Lachgas kaufen möchte. Doch das Risiko, dass trotzdem Lachgas in die Finger von Minderjährigen kommt, ist den Eltern zu hoch. Sie wollen, dass die Politik schnell handelt. Und haben deswegen einen Brief an Karl Lauterbach, den Bundesgesundheitsminister, verfasst.

«Wer es einmal probiert hat, will es wieder nehmen»

Auch in der Schweiz ist der Missbrauch von Lachgas ein Problem. Für Schlagzeilen sorgte 2021 etwa der Horror-Unfall von Arisdorf BL. Fünf Jugendliche in einem Mercedes-AMG GT 63 krachten auf der A2 in eine Wand. Ein Mitfahrer (†18) verstarb noch am Unfallort. Die Jungs hatten im Auto Lachgas konsumiert, auch der Fahrer (18). Er soll dabei das Bewusstsein verloren haben. Sie hatten die Lachgas-Flasche kurz zuvor in einer Basler Bar gekauft.

Danach griffen die Behörden durch. Razzien sollten Lachgas-Partys in der Stadt beenden. Doch Blick-Recherchen zeigten: Die Jugendlichen konsumierten weiter. «Die Lachgas-Szene in Basel ist grösser als in anderen Städten. Wer es einmal probiert hat, will es wieder nehmen», sagte damals ein Teenager zu Blick.

Ein Barbetreiber ging bis vor das Bundesgericht, nachdem das Kantonale Laboratorium 2021 ein Abgabeverbot verhängt hatte. Ohne Erfolg. Ein Rekurs gegen das Verbot wurde vom Gesundheitsdepartement und in zweiter Instanz auch vom Appellationsgericht abgewiesen, mit der Begründung, dass die Abgabe von Lachgas sowohl nach dem Chemikaliengesetz als auch nach dem Lebensmittelgesetz verboten ist.

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