Eine Premiere nach der anderen

eine premiere nach der anderen

Eine Premiere nach der anderen

Georgien wächst an der EM in Deutschland über sich hinaus. Das Team des französischen Trainers Willy Sagnol reiht eine Premiere an die andere.

Historisch soll in jüngster Vergangenheit vieles gewesen sein in der Welt des Sports. Oft kommt die Einordnung übertrieben daher, oft hat sich nicht mehr als Überraschendes, Unerwartetes zugetragen. Dass Georgien dieser Tage in Deutschlands Stadien Geschichte schreibt, ist allerdings unumstritten.

Georgien an einer Fussball-EM. Das gab es zuvor noch nie. Den Weg auf die grosse Bühne hatten sich die Fussballer aus der Kaukasus-Region über die Nations League gebahnt. Als Gruppensieger in der Liga C sicherten sie sich einen Platz in den Playoffs. Dort wiederum setzten sie sich gegen Luxemburg und, nach Penaltyschiessen, gegen Griechenland durch.

Bei der ersten Teilnahme folgte im zweiten Gruppenspiel dank einem 1:1 gegen Tschechien der erste Punkt, mit dem Coup gegen Portugal, dem 2:0 am Mittwochabend, der erste Sieg - und damit auf Anhieb die Qualifikation für die Achtelfinals. Als ob das nicht genug wäre: Erfolgreichster Torschütze ist nach der Gruppenphase mit Georges Mikautadse ein Georgier. Als Einziger traf der in Lyon geborene und bei Ligue-1-Absteiger Metz engagierte Stürmer dreimal. Wahnsinn! Premieren über Premieren - auch das ein Stück EM-Geschichte.

Das Historische schaffte eine Mannschaft mit Spielern, die grösstenteils zu den unbekannten Wesen in Europas Fussball gehören. Selbst der Star der Mannschaft, der bei Napoli unter Vertrag stehende Chwitscha Kwarazchelia, war vor der EM nicht allen ein Begriff.

Mehr als die Namen selber verschaffen deren Endungen Gehör. Im Kader stehen nicht weniger als zehn Akteure mit dem für Georgien typischen "-schwili" im zweiten Teil des Familiennamens. Das passt irgendwie zu diesen Fussballern und deren "saumässig guten" Leistungen.

Den klangvollsten Namen trägt - oder trug zumindest bisher - der Trainer. Willy Sagnol, einst während vielen Jahren Verteidiger und für zehn Tage auch einmal Interimstrainer bei Bayern München, ist seit knapp dreieinhalb Jahren im Amt.

Der Franzose mochte sich nicht mehr richtig an seine Ansprache vor dem Spiel gegen Portugal erinnern. Der Sieg mit all seinen Nebeneffekten hat auch ihn aufgewühlt. "Aber ich denke, dass ich gesagt habe: 'Spielt euren Fussball, bleibt diszipliniert'. Sie haben es brillant umgesetzt."

Nach gleichem Muster wollen Sagnol und seine Mannschaft auch am Sonntag im Achtelfinal gegen Spanien vorgehen. "Wir werden bis zur letzten Minute kämpfen", sagte der Franzose auch noch. "Wenn man zu den 'kleinen' Mannschaften gehört, ist man sich bewusst, dass man nichts zu verlieren hat. Vor dem Turnier ist es für uns in erster Linie darum gegangen, am Ende nichts bereuen zu müssen. Egal, was passiert."

Bereuen müssen sie längst nichts mehr. Zu viel ist für Georgiens Fussballer in Deutschland schon passiert. Zu viel Historisches.

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