Das macht Dan Ndoyes Oma, wenn die Schweiz ins Finale kommt

Er ist der Mann der Stunde! Mit seinem Treffer gegen Deutschland schraubt der Westschweizer Stürmer Dan Ndoye seinen Marktwert in die Höhe. Auf und hinter der Tribüne stets mit dabei: seine Familie. Auch beim heutigen Achtelfinalspiel gegen Italien (Samstag, 29. Juni, um 18.00 Uhr im Berliner Olympiastadion) fühlt er sich durch den Rückhalt gestärkt.

Gnadenlos verwandelt Dan Ndoye (23) die Flanke von Remo Freuler gegen den deutschen Weltmeister-Torhüter Manuel Neuer. Es ist das erste Goal im Nati-Dress für den 23-jährigen Westschweizer und katapultiert ihn zum zweitjüngsten Schweizer EM-Torschützen der Geschichte. «

Es ist ein Traum, ich bin stolz und glücklich», sagt Ndoye nach dem Spiel am Sonntag. Eine dicke Umarmung gibt es von seiner Schwester Eva (18). Auch wenn sie mittlerweile regelmässig im Stadion ist, zittert die Maturandin während der Spiele immer noch um ihren grossen Bruder. «Ich mag es nicht, wenn er am Boden liegt, ich stelle mir immer das Schlimmste vor.»

Die ganze Familie reist mit Dan Ndoye mit

Um Dan zu unterstützen, ist die ganze Familie nach Deutschland gereist: Mutter Virginie, Vater Saliou, Bruder Issa (21) und Husky-Hündin Alpha. «Wir werden bis zum Ende bleiben. Der Verband kümmert sich gut um uns, die Stimmung zwischen den Familien ist trotz der Sprachbarriere sehr herzlich», sagt Issa.

Sport spielt in der Familie Ndoye eine grosse Rolle: In Saint-Prex VD, wo sie aufwachsen, betreibt die Schwester Leichtathletik, Issa und Dan spielen Fussball. Dan beginnt mit fünf Jahren bei La Côte Sport. Dass er talentierter als andere ist, merkt er früh. Schon nach wenigen Jahren ist er kaum vom Ball zu trennen. Er wechselt zu Saint-Prex, dann ins Team Vaud, später nach Nyon. Seit der U15 spielt er bei Lausanne. Jede Stufe übersteht er mit der Leichtfüssigkeit, die ihn auf dem Platz auszeichnet. Mit 18 debütiert Ndoye bei den Profis von Lausanne-Sport. 2020 folgt der Wechsel zum französischen Erstligisten Nizza, 2021 kehrt er zurück in die Schweiz – zum FC Basel.

das macht dan ndoyes oma, wenn die schweiz ins finale kommt

UEFA via Getty Images /

«Als er in Lausanne spielte, wussten meine Freunde, dass ich einen Bruder habe, der Fussball spielt. Das war alles. Als ich später in Basel zur Schule ging und meine Klassenkameraden anfingen, mich um ein Autogramm von Dan oder sogar um ein Trikot zu bitten, wusste ich: Jetzt wird es ernst», erzählt Eva. «Der Aufstieg erfolgte schrittweise. Man hatte Zeit, sich daran zu gewöhnen», sagt Bruder Issa über Dan, der heute beim FC Bologna spielt und mit diesem in der Saison 2023/24 die Quali zur Champions League erreichte: «Jetzt mit der EM bekommt seine Bekanntheit eine zusätzliche Dimension. Bei der Serie A oder der Super League sind es die Kenner, die mitfiebern. Bei der EM sitzt das ganze Land vor dem Fernseher. Das ist schon krass.»

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Toto Marti /

Bei Ndoyes wurde schon immer viel Fussball geschaut. «Manchmal auf mehreren Bildschirmen gleichzeitig. Unser Vater ist ein echter Fussballfan», erklären Issa und Eva im Chor. Ndoyes Vater ist Senegalese, die Mutter Schweizerin. Er arbeitet in der Immobilienbranche, unter anderem im Senegal, und hat so Zeit, die Familie um Dan herum zu organisieren. «Meine Familie ist sehr wichtig für mich. Ich verbringe gern Zeit mit ihnen, ihre Unterstützung zu spüren, tut mir gut», sagt Dan. «Wir haben mit Dan viel über psychische Gesundheit gesprochen. Das ist ein wichtiger Aspekt», sagt Issa, der bald ein Praktikum in der Kommunikationsabteilung von Servette beginnt.

Dan Ndoyes Oma will für den Final aus Senegal anreisen

In der Familie sei der Vater der Anspruchsvollste. «Er will natürlich nur das Beste für Dan und spricht mit ihm, um bestimmte Punkte zu verbessern», sagt Issa. Ein riesiger Fan von Dan ist Grossmutter Bineta, die die Spiele ihres Enkels aus dem Senegal verfolgt. «Schafft es die Schweiz bis in den Final am 14. Juli in Berlin, habe ich ihr versprochen, dass sie im Stadion sein wird», versichert Papa Saliou. Jetzt müssen Dan und Kollegen nur noch bis zum Ende auf dem Spielfeld liefern.

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