Laut Ermotti versteht Bevölkerung Too-big-to-fail-Regeln nicht
UBS-Chef Sergio Ermotti fühlt sich von den Medien nicht falsch verstanden. "Nicht ich, sondern die Too-big-to-fail-Regeln werden in den Medien missverstanden", sagte der Bankchef am Donnerstag am Swiss Media Forum in Luzern.
Natürlich sei auch die heutige UBS too big to fail (deutsch: "Zu gross zum Scheitern"), sagte Ermotti in einem Podiumsgespräch. Die Grossbank sei dies aber "in einer unordentlichen Art und Weise". Sie benötige zwar aufgrund ihrer Grösse spezielle Regulierung - dies heisse aber nicht automatisch, "dass der Steuerzahler Geld verlieren würde" im Falle einer Rettung.
Die Planung für die nächsten zwei Jahre gestaltet sich laut Ermotti äusserst anspruchsvoll: "Wir müssen Stellen abbauen, es gibt keinen anderen Weg", um die angestrebte Kostenreduktion zu erreichen. Auf die Jahre 2025 und 2026 hin - nach erfolgter Integration von UBS und Credit Suisse - sollen rund 3000 Arbeitsstellen proaktiv gekündigt werden. "Das ist die schwierigste Entscheidung", sagte Ermotti, "aber sie ist notwendig".