Pöstler lässt Abstimmungsunterlagen in Gang liegen

Ein Postbote der Schweizerischen Post hat mehrere Abstimmungskuverts in einem Hausflur in Affoltern liegen gelassen. Erst auf Hinweis einer Anwohnerin holte die Post die Kuverts ab.

Am 9. Juni sind die Stimmberechtigten der Stadt Zürich aufgerufen, über drei kommunale Vorlagen abzustimmen. Die Abstimmungsunterlagen dazu sind in den letzten Tagen in die Briefkästen der Zürcher Bevölkerung geflattert.

Einige Anwohnende der Erchenbühlstrasse in Affoltern mussten jedoch ein wenig länger warten, bis die Unterlagen den Weg zum Briefkasten fanden. Denn: Ein Pöstler der Schweizerischen Post hatte eine Box mit etwa 20 bis 30 Abstimmungskuverts in einem Hausflur an der Regulastrasse stehen lassen. Eine 66-jährige Anwohnerin, die die Unterlagen entdeckte, zeigte sich empört: «Ich finde das unerhört und einfach daneben. Solch brisante Unterlagen dürfen nicht liegen gelassen werden.»

Unterlagen bei Alterssiedlung vergessen

Die Box mit den Kuverts wurde laut der Anwohnerin am Mittwoch nach dem Mittag im Hausflur abgestellt. Als sie am Donnerstagmorgen noch immer dort stand, informierte sie die regionale Poststelle.

Die Kuverts blieben allerdings noch ein paar Stunden im Flur liegen.

Man habe ihr am Telefon versichert, dass ein Angestellter der Post sich sofort auf den Weg machen würde, um die vergessenen Abstimmungsunterlagen abzuholen. «Die Kuverts blieben allerdings noch ein paar Stunden im Flur liegen. Sofort ist für mich etwas anderes», bemängelte sie.

Dennoch, so der News-Scout, habe der Postbote Glück im Unglück gehabt. Denn die Box hat er in einem Treppenhaus einer Siedlung mit Alterswohnungen vergessen. «Wer weiss, was passiert wäre, wenn Personen mit Flausen im Kopf an die Abstimmungskuverts gelangt wären.»

Die Sendungen wurden bis Donnerstag zugestellt

Bei der Schweizerischen Post hat man Kenntnis von dem Vorfall. Einem Mitarbeiter sei am Mittwoch ein Fehler unterlaufen, sagt der Mediensprecher der Schweizerischen Post, Philipp Felber-Eisele. Die Post habe so rasch wie möglich reagiert, nachdem ein Kunde sich bei der Post gemeldet hatte. «Die Sendungen wurden bis am Donnerstag um zwölf Uhr zugestellt», so Felber-Eisele.

Abstimmungsunterlagen müssen drei Wochen vor dem Abstimmungstermin bei den Stimmberechtigten sein. Trotz des Malheurs des Postboten war dies auch in Affoltern der Fall. «Wir konnten die Zustellung bis Donnerstag gewährleisten», sagt Felber-Eisele.

Keine weiteren Konsequenzen für den Postboten

Die Post bedient über vier Millionen Haushalte in der Schweiz. Dabei stellt sie täglich rund 14 Millionen Sendungen (Briefe, unadressierte Werbesendungen und Zeitungen) und rund 600'000 Pakete zu.

Den 46’000 Mitarbeitenden unterlaufen Fehler. Klar ist: Jeder Fehler ist einer zu viel.

Der Mediensprecher stellt klar: «Unsere Mitarbeitenden sind sich ihrer Verantwortung der anvertrauten Sendungen bewusst – sie geben tagtäglich ihr Bestes, damit möglichst alle Briefe und Pakete ihre Empfänger pünktlich erreichen.» Doch auch die Post sei nicht perfekt. «Den 46’000 Mitarbeitenden unterlaufen Fehler. Klar ist: Jeder Fehler ist einer zu viel», erklärt der Mediensprecher weiter.

Den Vorfall in Affoltern bedauert die Post. Um den Mitarbeiter, dem der Lapsus unterlaufen ist, über die Thematik zu sensibilisieren, habe die Post das Gespräch mit ihm gesucht. Weitere Konsequenzen hat es für den Postboten demnach nicht.

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