TV Brettorf geht nach 5:0 in Wangersen als Dritter in die Siegerrunde
Angreifer Rykena glänzt in der Defensive
TV Brettorf geht nach 5:0 in Wangersen als Dritter in die Siegerrunde
Brettorfs Angreifer Hauke Rykena ballt nach einem erfolgreichen Ballwechsel die Faust.
Brettorf – Das war eine klare Angelegenheit: Zum Abschluss der Hinrunde in der 1. Bundesliga Nord haben die Faustballer des TV Brettorf ihr Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten MTV Wangersen glatt mit 5:0 (11:7, 11:7, 11:7, 11:5, 11:5) gewonnen. Dadurch geht die Crew von TVB-Coach Klaus Tabke als Dritter in die Siegerrunde der vier besten Mannschaften, die um die drei DM-Tickets kämpfen.
Zum Auftakt müssen die Brettorfer beim zweitplatzierten VfL Kellinghusen antreten (Samstag, 22. Juni, 16 Uhr). Dann geht es zum Spitzenreiter TSV Hagen 1860 (Samstag, 29. Juni, 13 Uhr). Den Abschluss bildet das Heimspiel gegen die Berliner TS (Samstag, 13. Juli, 16 Uhr). Für Spannung ist gesorgt, denn alle vier Topteams liegen dicht beieinander: Hagen und Kellinghusen haben jeweils 12:2 Punkte auf dem Konto, Brettorf und Berlin jeweils 10:4 Zähler.
In Wangersen wurde der TV Brettorf nicht ernsthaft gefordert. „Der Spielverlauf war so klar, wie es das Ergebnis aussagt“, erklärte Tabke. Er vertraute in allen fünf Sätzen auf Malte Hollmann, Tom Hartung und Moritz Cording in der Abwehr. Im Angriff spielte nicht etwa Ersatzmann Erik Hollmann an der Seite von Vincent Neu, sondern der angeschlagene Hauke Rykena (Entzündung in der Schulter). „Hauke hat zwischendurch auch mal geschlagen. Das war in Ordnung. Aber vor allem sein defensiver Törn war sehr stark: Er hat viele kurze Bälle geholt“, lobte Tabke seinen etatmäßigen Hauptangreifer. Doch auch dessen Teamkollegen agierten sehr konzentriert und überzeugten durch Einsatz und Laufbereitschaft. „Deshalb haben wir verdient so hoch gewonnen. Das hatten wir uns auch vorgenommen. Wenn wir in der Tabelle noch weiter nach vorne wollen, könnte es auf das Satzverhältnis ankommen“, erläuterte Tabke.
Die Gäste hatten auf dem Sportplatz an der Alten Schulstraße vor allem mit dem starken Wind zu kämpfen. Beim Stand von 5:5 im zweiten Durchgang nahm Tabke eine Auszeit – und fand offensichtlich die richtigen Worte. Denn fortan dominierten seine Schützlinge das Geschehen und ließen sich auch durch die Pause nach dem dritten Satz nicht aus dem Rhythmus bringen. „Die Jungs haben immer voll durchgezogen. Mit dieser Leistung bin ich zufrieden“, sagte Tabke.