Beim Gündogan-Treffer gegen Ungarn: Was Sie im TV nicht sahen
Kuriose Jubel-Szene
Beim Gündogan-Treffer gegen Ungarn: Was Sie im TV nicht sahen
Ilkay Gündogan schoss Deutschland gegen Ungarn ins EM-Achtelfinale. Eine wichtige Szene bei diesem Treffer konnte man im TV nicht sehen.
Stuttgart – Jubel, Trubel, Heiterkeit beim DFB-Team nach dem vorzeitigen Achtfinaleinzug bei der EM 2024.
Zwar war der 2:0-Erfolg der deutschen Mannschaft gegen Ungarn alles andere als ein Spaziergang, am Ende aber stehen zwei Siege nach zwei Partien und das gelöste Ticket für die Runde der letzten 16 beim Heim-Turnier.
Der Bundestrainer zeigte sich aufgrund dessen mehr als zufrieden. „Wir haben jetzt nicht immer geglänzt heute. Du musst ein Spiel auch mal bearbeiten und Dinge überstehen“, so Julian Nagelsmann nach der Partie bei MagentaTV: „Heute finde ich ist das schon ein Reifeprozess.“
DFB-Team erreicht EM-Achtelfinale: Nagelsmann sieht „Reifeprozess“
Teile dieser Entwicklung ist unter anderem auch die Treffsicherheit von Jamal Musiala. War der Youngster bei der WM 2022 noch nicht vom Glück verfolgt, hat der 21-Jährige nach seinem Schottland-Tor gegen Ungarn nachgelegt. Dabei feierte Musiala seinen Treffer auf eine besondere Art und Weise.
Das entscheidende 2:0 erzielte in der 67. Minute dann Kapitän Ilkay Gündogan, der in seiner Rolle als Zehner immer besser wird und nicht zu Unrecht von der UEFA zum Spieler des Spiels gekürt wurde. Allerdings ereignete sich bei diesem Treffer eine Szene, die im TV nicht zu sehen war!
Fassen wir das sehenswerte Tor in seiner Entstehung noch einmal kurz zusammen: Toni Kroos sah Musiala am Strafraum, dieser steckte schön auf Maxi Mittelstädt durch, der links völlig frei war. Der Stuttgarter behielt den Überblick, legte auf Gündogan quer und der Barca-Star vollendete im Sechzehner gekonnt. Was anschließend folgte, war großer Jubel – allerdings auf zwei unterschiedlichen Seiten.
Geteilte Jubeltraube: Die DFB-Stars feierte das 2:0 von Ilkay Gündogan auf unterschiedliche Art und Weise.
Beim Gündogan-Treffer gegen Ungarn: Was Sie im TV nicht sahen
Denn während Gündogan nach seinem Treffer in Richtung rechte Eckfahne zum Feiern abbog, drehte sich Mittelstädt nach links. Dem Kapitän folgten vier oder fünf Spieler und herzten diesen anschließend, während Mittelstädt fast von der gesamten deutschen Bank inklusive Joshua Kimmich gefeiert wurde.
So entstand zwar ein kurioses Bild zweier Jubeltrauben (s. Foto oben), welches von der Reporter-Tribüne sehr gut sichtbar war. Im TV allerdings nicht, weil die Kamera natürlich den Torschützen einfingen. Doch dies zeigte auch, wie gut der Teamgeist innerhalb der gesamten DFB-Mannschaft ist. Jeder feierte mit jedem.
Abklatschen mit jedem: Antonio Rüdiger bei seinem Abgang nach dem Spielende gegen Ungarn.
Deutschland im EM-Achtelfinale: Rüdiger-Abgang nach Sieg über Ungarn macht einiges deutlich
Ein weiterer Beweis war zudem der Abgang von Antonio Rüdiger nach dem Sieg über die Ungarn. Der Real-Star klatschte jeden Einzelnen auf der DFB-Bank – von Bundestrainer bis Masseur – ab, herzte ihn und freute sich, dass er mit der deutschen Nationalmannschaft das Achtelfinale erreicht hat (s. Foto oben).
Man darf gespannt sein, wie weit dieser Spirit die Truppe noch trägt. Ein bisschen träumen aber darf schon mal erlaubt sein. (smk)
Aus der MHPArena berichtet Florian Schimak