„Haben sofort eingegriffen“: Verband entsetzt über Banner im Österreich-Fanblock
Österreich-Fans beim Spiel zwischen Österreich und Polen am 21. Juni 2024. Ein Banner, das kurz vor dem Abpfiff gezeigt wurde, macht den ÖFB betroffen.
Ein Banner im Fanblock überschattet den 3:1-Sieg von Österreich bei der EM gegen Polen. Der Fußball-Verband des Landes reagiert.
Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hat sich in klaren Worten von einer rechtsextremen Botschaft im Fanblock während des EM-Spiels gegen Polen distanziert.
„Fanbeauftragte des ÖFB haben sofort eingegriffen“
„Der ÖFB ist sehr betroffen, dass so ein Transparent trotz strenger Kontrollen ins Stadion gelangt ist. Nationalteam und Verband stehen ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration in allen Bereichen unserer Gesellschaft“, hieß es am Samstag (22. Juni 2024) in einem Statement des Verbandes.
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Kurz vor Ende des 3:1-Sieges der Österreicher gegen Polen am Freitagabend im Berliner Olympiastadion wurde einem Bericht des Online-Portals Laola1 und einem Post bei X zufolge ein Banner mit der Aufschrift „Defend Europe“ hochgehalten. Das ist der Titel einer Kampagne der rechtsextremen „Identitären Bewegung“, die damit Stimmung gegen Migranten und Migrantinnen macht.
Hier einen X-Post mit einem Foto des Banners ansehen:
Das Banner sei nicht der organisierten Fanszene des Nationalteams zuzuordnen, hieß es vom ÖFB. „Fanbeauftragte des ÖFB haben sofort eingegriffen und die Aktion, die kurz vor Spielende rund zwei Minuten gedauert hat, auch dokumentiert. Nun wird an der Klärung der Identität der handelnden Personen gearbeitet. Hetzerische Botschaften wie diese haben im Fansektor des Nationalteams keinen Platz“, teilte der Verband mit.
Der ÖFB positioniere sich seit Jahren ganz klar gegen Extremismus und leiste viel Präventionsarbeit, „denn dies steht in krassem Widerspruch zu allen Werten, die der ÖFB und der Fußball verkörpern.“ (dpa)