Öko-Test wäscht feines Haar: Diese Marken-Shampoos sind "ungenügend"
Wem feines Haar aus dem Kopf sprießt, der möchte dies meist besonders pflegen und kräftigen. Mit einem speziellen Shampoo zum Beispiel. Der Sache steht grundsätzlich nichts im Wege, nur sollte auf ein verträgliches Produkt gesetzt werden, wie Öko-Test zu bedenken gibt.
Nicht ganz so gut lief die Untersuchung für drei Produkte der Megamarken L’Oréal und Procter & Gamble.
Öko-Test hat halbwegs positive Nachrichten für Menschen mit feinem Haar, die deshalb zu einem entsprechenden Shampoo greifen. Die Tester können zwei Drittel der 38 getesteten Produkte zu Preisen zwischen 0,54 und 18,60 Euro pro 250 Milliliter mit "gut" oder "sehr gut" empfehlen. Bei feinem Haar geht es in der Regel um den Durchmesser des einzelnen Haares. So spricht man bei etwa 0,04 Millimetern von feinem und bei einem Durchmesser von um die 0,08 Millimeter von normal dickem Haar.
In unabhängigen Laboren wurden alle Shampoos unter anderem auf Nitromoschus- und polyzyklische Moschusverbindungen, Cashmeran, Diethylphthalat und deklarationspflichtige Duftstoffe, die Allergien auslösen können, untersucht.
Megamarken patzen
Nicht ganz so gut lief die Untersuchung hingegen drei Produkte der Megamarken L’Oréal und Procter & Gamble. Das "Hair Biology Full & Shining Shampoo" von Procter & Gamble sowie das "Elvital Fibralogy Kräftigendes Aufbau-Shampoo" und das teuerste Produkt im Test, Kérastase Voluumifique Bain Volume", beide von L’Oréal, fallen mit "ungenügend" durch.
Alle "ungenügend" bewerteten Produkte enthalten künstliche Moschusduft-Verbindungen, die sich im menschlichen Fettgewebe anreichern und unter Verdacht stehen, das Hormonsystem zu beeinflussen. In den Shampoos von Hair Biology und Kérastase steckt außerdem der Dufstoff Hydroxycitronellal, der oft Allergien auslöst.
Zwölf weitere Produkte im Test enthalten darüber hinaus PEG/PEG-Derivate, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Für die Umwelt sind laut Öko-Test die enthaltenen Kunststoffverbindungen belastend, da sie schlecht abbaubar sind.
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