Kiews Botschafter in Deutschland fordert Flugabwehrschild der Nato über der Westukraine

kiews botschafter in deutschland fordert flugabwehrschild der nato über der westukraine

Kiews Botschafter in Deutschland fordert Flugabwehrschild der Nato über der Westukraine

Berlin/Kiew/Moskau. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makejew, erneuert die Idee bzw. Forderung nach einem zumindest teilweisen Nato-Schutzschild über seinem Land gegen Luftangriffe: Russische Raketen, Drohnen und Marschflugkörper könnten mit Systemen bekämpft werden, die unweit der ukrainischen Grenze in Nachbarländern stehen, schrieb Makejew in einem am Dienstag veröffentlichten Gastbeitrag für das Portal „Zeit Online“. Als Beispiel nannte er die Abwehr des iranischen Raketenangriffs auf Israel.

Der Schutz zumindest des westukrainischen Luftraums (siehe Karte) von außen sei technisch möglich und rechtlich zulässig, argumentiert der Botschafter. Er verwies auf die erfolgreiche Abwehr des iranischen Raketen- und Drohnenhagels auf Israel im April, an der sich die USA, Großbritannien, Frankreich, Jordanien und andere Länder beteiligt hatten. Völkerrechtlich regle die UNO-Charta, dass ein angegriffenes Land sich verteidigen dürfe. Drittstaaten dürften in solchen Fällen dem angegriffenen Land helfen, ohne selbst zum Ziel zu werden.

In der Praxis könnten Flugabwehrraketen grenznah in den Nato-Staaten Rumänien, Ungarn, der Slowakei und Polen stationiert werden. Selbst weitreichende Waffen wie die amerikanische Patriot (ca. 160 bis 180 km) oder THAAD (200 km) würden im Vergleich zur Größe der Ukraine aber nur relativ kleine Gebiete abdecken, sofern man nicht noch weiter reichende Raketen aus dem Marinesektor etwa der Standard-Missile-Serie über Land heranbringt.

Es läuft auf Kampfflugzeuge hinaus

Wenn sich Botschafter Makejew indes auf das Beispiel Israel beruft, meint er wohl auch den Einsatz von Kampfflugzeugen, die aus Nato-Gebiet einfliegen würden – im Falle der iranischen Angriffe auf Israel hatten dessen genannte Helfer nämlich vorrangig Kampfflugzeuge zur Abwehr eingesetzt, auch etwa im jordanischen und irakischen Luftraum.

Die Idee so eines Nato-Luftschirms sei nicht neu, schreibt Makejew. Dies sei der Ukraine bisher verweigert worden. Aber es habe sich seit Kriegsbeginn oft gezeigt, „dass aus einem ,No-Go‘ ein ,Geht doch‘ wurde“. Außerdem möge der Westen bedenken, dass die Russen aktuell (zumindest kriechend langsam) auf dem Vormarsch seien. „Mit jedem Kilometer rücken sie einen Kilometer näher an die EU heran“, warnt Makejew.

Direkt nach Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 gab es die Forderung aus Kiew, den Luftraum über der Ukraine vollständig für die russische Luftwaffe zu schließen. Das lehnten die Unterstützerländer ab. Sie wollten die direkte Konfrontation über dem Kriegsgebiet und eine mögliche Eskalation mit der Atommacht vermeiden, zumal es in so einem Modell gewiss zu Luftkämpfen zwischen Flugzeugen der Nato und Russlands kommen würde. Mittlerweile setzt Russland für Luftangriffe im ukrainischen Hinterland ausschließlich Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper ein.

Der Westen der Ukraine liegt zwar mehrere Hundert Kilometer von der Front entfernt, wird aber ebenfalls beschossen. Ziele sind etwa Energieinfrastruktur, Flugplätze, Zugstrecken, Depots, Übungsgelände. Polen lässt bei russischen Raketenangriffen auf die Westukraine inzwischen regelmäßig Jäger aufsteigen. Obwohl russische Flugkörper bereits mehrfach polnisches Gebiet durchflogen und einige Drohnen auch auf rumänisches Gebiet fielen, wurde bisher noch nichts abgeschossen. (DPA/APA/wg)

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