Steffen Henssler erneut gegrillt: Nächstes Restaurant schließt
Steffen Henssler muss erneut einen Rückschlag verkraften.
Kaum mussten die Sushiläden von Steffen Henssler (51) schließen, folgt die nächste Hiobsbotschaft für den Starkoch! Auch das Ahoi-Restaurant in Bremen musste schließen. „Manchmal soll es einfach nicht sein“, schreibt die Kette auf der Website zur Filiale am Osterdeich in Bremen. Derweil äußerte sich Henssler auch erstmals zu den Restaurant-Pleiten.
Das Bremer Lokal war eines von 15 Restaurants des bekannten TV-Kochs unter der Marke „Ahoi“. Dort werden den Gästen vor allem Fish 'n Chips, Burger und eigens kreierte Limonaden serviert.
Das Bremer „Ahoi“ ist bislang das einzige Restaurant der Kette, welches schließen muss. Doch für Steffen Henssler brachte das Lokal zuvor bereits Negativschlagzeilen. Im Februar hatte eine unangekündigte Lebensmittelkontrolle einen Skandal ausgelöst. Denn in dem „Ahoi“ sollen laut den Prüfern damals Fischprodukte falsch gelagert und Temperaturvorgaben für die Lebensmittel nicht eingehalten worden sein. Auch seien damals „gravierende großflächige Verschmutzungen“ im Kühlraum entdeckt worden. In Medienberichten war gar von Schimmel die Rede.
Auch wenn die Mängel laut dem Co-Betreiber und Bruder von Steffen Henssler, Peter Henssler, durch menschliche Fehler verursacht worden seien und man diese damals abgestellt habe, musste das Restaurant nun schließen. Laut der Kreiszeitung aus Syke habe man den Geschmack des Bremer Publikums wohl verfehlt.
Die verfehlte Lebensmittelkontrolle könnte dem Laden den Todesstoß versetzt haben. Mittlerweile habe man ein Kaufangebot vorliegen und habe sich entschlossen, das Restaurant damit geordnet zu schließen. In der Stadt musste Henssler bereits Ende vergangenen Jahres zwei Sushi-Restaurants schließen, später folgte auch die Schließung der Sushiläden unter der Marke GO by Steffen Henssler (KURIER berichtete).
Das Ahoi in Scharbeutz erweitert sich auf das darunterliegende Erdgeschoss wo das Henssler-Restaurant Happi schließen musste.
Anfang Juni hatte sich der Starkoch erstmals zu den Schließungen geäußert und nahm sie betont locker. „Wenn du viel machst, geht auch mal ein Schuss daneben“, sagte der TV-Koch im OMR-Podcast mit Philipp Westermeyer. „Wenn eine Person wie ich viel Publicity hat und einen Laden zumacht, heißt es gleich: ‚Henssler pleite!‘ Da lache ich drüber.“
Und an anderen Orten scheint es durchaus gut zu laufen für den Tausendsassa, der auch Kochbücher schreibt. In dem ehemaligen Restaurant „Happi by Henssler“ in Scharbeutz, das ebenfalls schließen musste, macht sich ein anderes Restaurant breit. Das darüberliegende „Ahoi-Restaurant“ des Starkochs erweitert sich auf die Fläche des geschlossenen Restaurants, wie die Lübecker Nachrichten berichten.