Corona als Sargnagel: Kärntner Küchenverkäufer ist jetzt insolvent
Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) bekannt geben, wird über das Vermögen der Firma "Michaels Wohn- und Montagestudio GmbH" in Wolfsberg ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Verbindlichkeiten, die das Unternehmen über die Jahre angehäuft hat, betragen rund 210.000 Euro, die Aktiva liegen bei rund 56.000 Euro, womit sich eine Überschuldung von etwas mehr als 150.000 Euro ergibt. Von der Insolvenz des Unternehmens sind etwa 35 Gläubiger aber keine Mitarbeiter betroffen. Die Dienstverhältnisse seien bereits vor der Insolvenzeröffnung beendet worden, teilen KSV1870 und AKV mit. Der Betrieb soll außerdem auch nicht fortgeführt werden, angestrebt wird die Verwertung des Vermögens.
Unternehmen befasste sich mit „Wohn- und Montagestudios“
Das schuldnerische Unternehmen wurde im Jahr 2016 gegründet und befasste sich mit „Wohn- und Montagestudios“. Die Firma war insbesondere im Bereich des Verkaufs, der Lieferung und Montage der Küchen tätig, nun – mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens – wurde das Unternehmen offiziell geschlossen.
Geschäftsfeld während der Pandemie eingebrochen
Die Insolvenzursache wird im Antrag wie folgt dargestellt, erklären AKV und KSV1870: Während der Pandemie sei das Geschäftsfeld eingebrochen, die Ausgaben konnten jedoch nicht wesentlich reduziert werden. Nach der Corona-Pandemie konnten dann nicht mehr genug Küchen verkauft werden, um die bestehenden Verbindlichkeiten abzubauen. „Somit ist die Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit eingetreten“, berichten AKV und KSV1870 abschließend.