Gardasee: Höchster Pegel seit fast 50 Jahren
Das Wasser im Gardasee steht so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Für Urlauber gibt es keine Einschränkungen, beteuern die Gemeinden: »Alle Strände sind geöffnet, und auch die Schifffahrt verläuft regelmäßig«.
Gardasee: Höchster Pegel seit fast 50 Jahren
Der Gardasee in Italien hat den höchsten Pegelstand seit fast einem halben Jahrhundert erreicht. Nach heftigen Regenfällen steht das Wasser im südlichen Teil des Sees 1,46 Meter über dem Pegelnullpunkt. Ein solcher Wert wurde zuletzt 1977 erreicht.
Noch vor einem Jahr gab es Befürchtungen, dass der See nach langer Trockenheit an einigen Stellen austrocknen könnte. Der Pegel lag damals fast einen Meter niedriger als heute.
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Urlaub problemlos möglich
Durch den Regen stieg er nun, zu Beginn der Hauptsaison, binnen einer Woche um zehn Zentimeter. An manchen Orten in der Region fiel seit Beginn des Jahres mehr Regen als im gesamten Jahr 2022.
Tourismusverbände versicherten jedoch, dass der hohe Pegelstand für Urlauber keine Probleme bedeute. »Alle Strände sind geöffnet, und auch die Schifffahrt verläuft regelmäßig«, hieß es von der Vereinigung der Gemeinden am Gardasee. Wegen der Unwetter fürchten die Besitzer von Hotels und Strandbädern allerdings um ihr Geschäft.
Der Gardasee gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Er ist der größte See Italiens und durchschnittlich mehr als 130 Meter tief. Seine Wasserstände werden mithilfe des hydrometrischen Nullpunkts gemessen – einem willkürlich festgelegten Wert, der bei 64,027 Metern über dem Meeresspiegel liegt.