Schweiz verlängert 42-jährige Wartezeit für Ungarn

schweiz verlängert 42-jährige wartezeit für ungarn

Sieg für die Schweiz – da ist der Jubel natürlich groß …

Es ist wie verhext, Ungarn kann einfach kein Pflichtspiel gegen die Schweiz gewinnen! Wie in den 15.585 Tagen bzw. über 42 Jahren seit dem 14. Oktober 1981 gab es auch im 2. Spiel der EM 2024 keinen Sieg der „Nemzeti Tizenegy“ gegen die „Nati“. Am Ende setzte sich die Schweiz in Köln mit 3:1 durch …

Ein perfekter Start in die Europameisterschaft für die Eidgenossen, die damit nach dem ersten Spieltag wie Gastgeber Deutschland bei drei Punkten halten und nun gute Chancen auf einen Einzug ins Achtelfinale haben dürften. Die Ungarn dagegen stehen eher schon mit dem Rücken zur Wand, vor allem auch angesichts der Tatsache, dass sie als nächstes gegen den am Freitag mit dem Team Schottlands nicht gerade überforderten EM-Gastgeber Deutschland ranmüssen.

Früh attackierende und defensiv hochstehende schweizerische „Nati“

Apropos „überfordert“: Die von ihrem Teamchef Marco Rossi wie gewohnt in einem variablen 5-3-2 aufgestellten Magyaren konnten die Steilvorlage ihrer Tausenden Fans, die beim Singen von Ungarns Hymne vor dem Anpfiff die Ränge des Stadions zum Beben gebracht und die Schweizer klar ausgestochen hatten, nicht annehmen. Dominik Szoboszlai und Co. fanden von Anfang an nicht ins Spiel, die früh attackierende und defensiv hochstehende schweizerische „Nati“ hatte stets die Kontrolle – sowohl spielerisch als auch, was beinahe überrascht, in läuferischer und kämpferischer Hinsicht.

Abseitsstellung via VAR-Check als falsch aufgelöst – 1:0

„Herr, beschütze den Ungarn mit deiner Hand, wenn er sich mit dem Feinde schlägt“ heißt es in Ungarns „Himnusz“ – doch der fromme Wunsch an den lieben Gott blieb unerhört. Und so verwunderte es kaum, dass die Eidgenossen-Fans bereits in Minute 12 den Führungstreffer der Schweiz bejubeln durften. Nach Zuspiel von Manuel Akanji gelang Michael Aebischer ein perfekter Steilpass in den Lauf von Kwadwo Duah – und der behielt frei vor Ungarn-Goalie Peter Gulácsi die Nerven, schoss trocken ein. Eine vom Linienrichter angezeigte Abseitsstellung wurde via VAR-Check als falsch aufgelöst – und der Treffer zählte.

Ungarn passiv, übernervös und tattrig

Mit der Führung im Rücken änderten die Schweizer genau gar nichts an ihrem Spiel – die Mannen von Teamchef Murat Yakin ließen weiterhin Ball und Gegner laufen. Und die Ungarn? Bei denen änderte sich auch nichts, sie blieben passiv, wirkten übernervös und tattrig – und fehlerbehaftet. Etwa in Minute 20, als eine Aktion der Ungarn beinahe fatal ins Leere lief: Doch nach einem Missverständnis zwischen Goalie Gulácsi und Defensivmann Milos Kerkez verpasste Ruben Vargas das 2:0 und damit die frühe Vorentscheidung für die „Nati“.

Entweder der nachlassenden Konsequenz der Yakin-Mannen oder dem Aufkommen des Rossi-Teams geschuldet, beruhigte sich das Duell der kommenden Gegner von EM-Gastgeber Deutschland nun freilich langsam. Fans, die auf ernstzunehmende Chancen der Ungarn hofften, wurden dennoch weiterhin bitter enttäuscht: Gerade einmal zwei Achtel-Chancen („Halb-Chance“ wäre zu hoch gegriffen!) durch Kopfbälle von Abwehrchef Willi Orbán nach Standards von Szoboszlai schauten heraus (31., 40.).

Aebischer schlenzt Kugel von außerhalb des Sechzehners ins Eck

Dass es dennoch mit zwei Treffern auf der Anzeigetafel in die Halbzeit ging, war Stefan Poschs Bologna-Kollegen Aebischer zu verdanken: Nach mehreren inkonsequenten und untauglichen Versuchen der Ungarn, den Ball aus dem eigenen Strafraum zu bekommen, nahm sich der 27-Jährige ein Herz und schlenzte die Kugel von außerhalb des Sechzehners an einem Rudel passiv zuschauender Magyaren vorbei ins rechte Eck (45.).

Duah und Vargas nutzen Einschussmöglichkeiten nicht

Was auch immer Rossi den Spielern seiner „Nemzeti Tizenegy“ in den Pausentee gemischt haben mag – Wirkung entfaltete sich daraus vorerst (!) keine. Wenig überraschend gehörte daher auch der Beginn von Spielhälfte 2 den Eidgenossen, bei denen Duah, der Torschütze zum 1:0, nach Xhaka-Zuspiel genauso an Gulácsi scheiterte (48.) wie Vargas fünf Minuten später (53.). Dass sie ihre teilweise guten Einschussmöglichkeiten nicht nutzen konnten, wäre der „Nati“ allerdings beinahe noch auf den Kopf gefallen.

Früherer Mattersburg-(!)-Stürmer Varga köpfelt das 1:2

Denn knapp vor Ablauf der Stundenfrist begannen sich die Ungarn auch dank einer Serie von Szoboszlai-Standards langsam, aber sicher doch mutiger nach vorne zu orientieren. Und ihr Mut wurde belohnt, durch Barnabas Varga: Nach vergebenen Möglichkeiten in den Minuten 61 und 63 köpfelte der frühere Mattersburg-(!)-Stürmer eine weite Flanke von Szoboszlai ins von Yann Sommer gehütete Tor – nur mehr 2:1 für die Schweiz.

Mit dem Anschlusstor der Magyaren änderte sich die Charakteristik der Partie mit einem Schlag, vorbei war es mit der Herrlichkeit der zuvor so lange so spielbestimmenden Schweizer. Nun ging es zeitweise wild hin und her, auf beiden Seiten mussten die Torhüter Gulácsi und Sommer entscheidend eingreifen, Letzterer etwa vor dem einschussbereiten Varga (73.) und Ersterer gegen Zeki Amdouni (75.).

Eidgenossen behalten in hitziger Schlussphase die Nerven

Auch wenn die Präzision weiter ausbaufähig war, blieben die Ungarn am Gas – wohl auch ob der Mark und Bein erschütternden „Ria-Ria-Hungaria“-Rufe ihrer Fans, die den zwischenzeitlich die akustische Oberhand innehabenden Schweizern im Stadion nun wieder deutlich den Rang abliefen. Freilich: Die Eidgenossen behielten in der hitzigen Schlussphase die Nerven, rappelten sich nach den turbulenten Minuten nach dem Anschlusstor wieder auf und brachten den Sieg in ihrem ersten Spiel bei der EM 2024 auch dank Breel Embolos Treffer zum entscheidenden 3:1 in Minute 93 letztlich doch ins Trockene …

Das Ergebnis:

Ungarn – Schweiz 3:1 (1:0)

Köln, Rheinenergiestadion, 43.000 Zuschauer, Schiedsrichter Slavko Vinčić

Tore: 0:1 (12.) Duah, 0:2 (45.) Aebischer, 1:2 (66.) Varga, 1:3 (93.) Embolo

Gelbe Karten: Szalai, Bolla bzw. Widmer, Freuler, Yakin (Trainer)

Ungarn: Gulacsi – Lang (46. Bolla), Orban, Szalai (79. Dardai) – Fiola, Nagy (67. Kleinheisler), Schäfer, Kerkez (79. Adam) – Sallai, Varga, Szoboszlai

Schweiz: Sommer – Schär, Akanji, Rodriguez – Widmer (68. Stergiou), Xhaka, Freuler (86. Sierro), Aebischer – Ndoye (86. Rieder), Duah (68. Amdouni), Vargas (73. Embolo)

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