"Österreich-Aufschlag": Markenprodukte der globalen Lebensmittelindustrie teurer

Konsumenten in Österreich werden höhere Preise verrechnet als etwa jenen in Deutschland. Hauptgrund dafür ist der “Österreich-Aufschlag”.

In den heimischen Supermärkten und Diskontern sind die Endkundenpreise für die günstigsten Lebensmittel und Eigenmarken der Diskonter um 3,3 Prozent gesunken. Das zeigt der Vorjahresvergleich im aktuellen AK Preismonitor. Teurere Markenprodukte internationalern Lebensmittelkonzerne sind hingegen gestiegen. Hinzu kommt, dass Konsumenten in Österreich beim Lebensmittelkauf tiefer in die Tasche greifen müssen, als etwa die Nachbarn in Deutschland. Ein Hauptgrund dafür ist der “Österreich-Aufschlag”, den heimische Lebensmittelhändler in der grenzüberschreitenden Beschaffung bezahlen müssen.

Der Handelsverband spricht von diskriminierenden Praktiken der Industrie und kritisiert, dass den Konsumenten in Österreich höhere Preise verrechnet werden als etwa in Deutschland. Kritik hierzu gab es auch von der Bundeswettbewerbsbehörde in ihrem Endbericht zur Branchenuntersuchung der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette vom November 2023. Laut der Bundeswettbewerbsbehörde macht diese Form der Diskriminierung einen Großteil der Preisdifferenz zwischen Österreich und Deutschland aus. Wie es in einer Aussendung des Handelsverbandes heißt, kosten territoriale Lieferbeschränkungen die europäischen Konsumenten jährlich rund 14 Milliarden Euro.

Millionenstrafe für Mondelez

Schon seit Jahren fordert der Handelsverband ein Verbot territorialer Lieferbeschränkungen. Rückenwind kommt nun von der EU-Wettbewerbskommission. So muss der Lebensmittelproduzent Mondelez International eine Strafe von 337 Millionen Euro zahlen. Grund dafür ist die Behinderung des grenzüberschreitenden Handels im europäischen Binnenmarkt. Laut EU-Vizepräsidentin und Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager habe Mondelez den grenzüberschreitenden Verkauf in der EU unrechtmäßig eingeschränkt, um die Preise in Ländern wie Österreich oder Belgien hoch zu halten. Leidtragende sind die Verbraucher.

Das Kronjuwel für die Wettbewerbsfähigkeit der EU ist der Binnenmarkt, der aber noch nicht fertig ist. Die heutige Entscheidung der europäischen Wettbewerbskommission ist daher ein wichtiges Signal an alle internationalen Lebensmittelproduzenten, dass eine Behinderung des grenzüberschreitenden Handels im EU-Binnenmarkt nicht länger toleriert wird“, so Rainer Will, Geschäftsführer des freien und überparteilichen Handelsverbandes.

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