Schwere Unwetter Tausende EM-Fans müssen vorzeitig nach Hause

Ein Hinweisschild verkündet die Räumung der Fanzone in Dortmund

Wie erwartet haben schwere Unwetter Teile Deutschlands erreicht. Die Stadt Frankfurt hat frühzeitig reagiert, in Dortmund trifft es während der Partie Tausende Fußball-Fans. Die EM-Achtelfinalpartie Deutschlands gegen Dänemark war zwischenzeitlich unterbrochen.

Die nächste große EM-Party ist zumindest in Teilen Deutschlands dem Wetter zum Opfer gefallen. Während des Achtelfinales der DFB-Elf am Abend gegen Dänemark mussten viele Fans vorzeitig nach Hause gehen - besonders den Spielort Dortmund traf es heftig. Dort wurde die Partie wegen Hagels, Starkregens und eines Gewitters zeitweise unterbrochen.

Nach einer rund 25-minütigen Zwangspause ging es im Stadion weiter, die Public-Viewing-Veranstaltungen wurden aber vorzeitig abgebrochen. Dorthin zu gehen, sei nicht empfehlenswert, hatte Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach, bereits am Mittag erklärt. "Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält."

Blitzeinschlag an Bahnstrecke

Die Veranstaltung im Westfalenpark werde nicht wieder fortgesetzt, hieß es vonseiten der Organisatoren. Dort hatten sich bis zum Anpfiff der Partie 30.800 Menschen versammelt. Weitere 6.400 Fans waren in die Fanzone auf dem Friedensplatz gekommen. Diese war schon kurz vor dem Anpfiff wegen voller Auslastung geschlossen worden. Bei einsetzendem Starkregen, Blitz und Donner strömten Tausende zu den Ausgängen der Fanzonen.

Am Hauptbahnhof Dortmund sowie auf der Bahnstrecke zwischen Dortmund und Hamm schlugen laut Bundespolizei Blitze ein. Menschen seien nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt worden, sagte eine Sprecherin. Es kam demnach zu einer kurzzeitigen Sperrung der Bahnstrecke, die aber nach einer Prüfung wieder freigegeben wurde. Am Hauptbahnhof kam es demnach nicht zu größeren Schäden. Die Sperrung der Bahnstrecke sei gegen 22.30 Uhr aufgehoben worden. Einige wenige Züge wurden demnach umgeleitet.

Gelsenkirchen räumt Veranstaltungsflächen

Auch in Gelsenkirchen musste das Public-Viewing in der Fanzone und im Amphitheater abgebrochen worden. Eine Gewitterfront sei gegen 21 Uhr über die Veranstaltungsflächen gezogen, teilte die Stadt Gelsenkirchen mit. Böen mit der Windstärke 9 seien dabei gemessen worden. Zäune wurden den Angaben nach beschädigt, Plakate flogen durch die Luft. Auch angesichts einer amtlichen Unwetterwarnung habe man sich dann entschlossen, die Veranstaltung zu beenden. Die Zuschauer hätten das Gelände ruhig verlassen, ersten Erkenntnissen nach sei niemand verletzt worden. Die Veranstalter prüften nun, ob die Public-Viewing-Anlagen Schaden genommen hätten.

Die Stadt Frankfurt am Main hatte bereits am Mittag Konsequenzen gezogen und erklärt, dass die Fanzone den gesamten Tag geschlossen bleibe. Die Tourismus+Congress GmbH als Veranstalterin sowie die Sicherheitsbehörden hätten die Situation mit dem Deutschen Wetterdienst in den vergangenen Stunden intensiv beurteilt. "Sie kommen zu dem Schluss, dass die Fanzone Frankfurt bei diesen Vorhersagen nicht sicher betrieben werden kann", hieß es. Auch für die Gegend rund um Saarbrücken gab es eine amtliche Unwetterwarnung am Abend.

Trierer Altstadtfest und Open Air in Mainz abgebrochen

Auch andere Großveranstaltungen im Westen und Südwesten mussten wegen der Unwetterwarnungen abgebrochen werden - etwa das Altstadtfest in Trier. Die Veranstalter beendeten das Fest in der Stadt an der Mosel um 22 Uhr, wie Trier Tourismus und Marketing GmbH mitteilte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten bis 115 km/h, vor heftigem Starkregen mit Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter pro Stunde und vor Hagel mit Korngrößen um vier Zentimeter.

In Mainz wurde die Konzertveranstaltung SWR3 Rheinland-Pfalz Open Air in Mainz vorzeitig abgebrochen. Man wolle so sicherstellen, dass die Besucherinnen und Besucher rechtzeitig an einen sicheren Ort gelangen könnten, teilten die Veranstalter mit. Bis zum Zeitpunkt des Abbruchs waren demnach knapp 10.000 Menschen zum Veranstaltungsort an der Großen Bleiche in Mainz gekommen. Man bedauere das vorzeitige Ende, hieß es.

Wetterdienst hatte Unwetter angekündigt

Der DWD kündigte schon für tagsüber in der Mitte Deutschlands einzelne Gewitter an, bevor ab den Abendstunden eine ausgeprägte Gewitterlage ins Haus stand. Betroffen sein könnten Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Thüringen. Darauf wies der Deutsche Wetterdienst (DWD) hin. Die Meteorologen gaben sogenannte Vorabinformationen heraus. Unwetter können demnach bis in die Nacht zum Sonntag hinein auftreten.

In Dortmund, wo das Achtelfinale des Teams von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Heim-EM ausgetragen wurde, war die drohende Gefahr bekannt. Die Vorhersage deutete aber zunächst erst gegen Ende des Spiels ein kräftiges Gewitter an. "Eine Verlängerung wäre wohl nicht nur aus meteorologischer Sicht nicht zu empfehlen", erklärte Reinartz.

Mehrere Bundesländer zuletzt betroffen

Erst am Donnerstag hatten Unwetter in großen Teilen Deutschlands zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehren sowie zu Verkehrsbehinderungen geführt. Davon betroffen waren mehrere Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Laut der Monatsbilanz des DWD fielen im Durchschnitt im Juni rund 91 Liter pro Quadratmeter. Die höchsten monatlichen Niederschlagsmengen gab es den Meteorologen zufolge am Alpenrand: Mehr als 250 Liter kamen dort im Juni bislang herunter. Im nördlichen Brandenburg sei es mit unter 20 Litern pro Quadratmeter deutlich trockener geblieben.

OTHER NEWS

1 hour ago

London: Schauspieler Ian McKellen kehrt nicht in seine Theaterrolle zurück

1 hour ago

Bestseller-Birkenstocks! Das ist das neue Trend-Modell im Sommer 2024

1 hour ago

Wütender Mob greift Läden, Häuser und Autos von Syrern an

1 hour ago

Portugal – Slowenien: Fans platzt endgültig der Kragen – „Erschreckend“

1 hour ago

Sky: Talent Uzun erhält Fünfjahresvertrag in Frankfurt

1 hour ago

Neuer Rekord bei grünem Strom: Was bedeutet das für Strompreise?

1 hour ago

Zucchini düngen: Genialster Dünger kommt aus der Küche und landet sonst im Müll

1 hour ago

Wolodymyr Selenskyj kritisiert Joe Biden und Donald Trump

1 hour ago

Bewertung – Yamaha XSR900 GP: Gute alte Zeiten

1 hour ago

E-Bikes: Die besten Neuheiten der Eurobike

1 hour ago

Damon Motors steht kurz vor dem Börsengang und die Motorräder sind endlich in Produktion.

2 hrs ago

Pilotprojekt Viertagewoche: Viele Firmen tun sich schwer mit Arbeitszeitverkürzung

2 hrs ago

Finnland: Parlament stimmt für Verteidigungsabkommen mit den USA

2 hrs ago

Achtelfinale - So sehen Sie Frankreich gegen Belgien live im TV und Stream

2 hrs ago

Diplomatie: Am Tisch mit den Taliban

2 hrs ago

Ukraine-Invasion, Tag 856: Der Ukraine drohen Finanzprobleme bei privaten Gläubigern

2 hrs ago

„Den Schwarzmarkt werden wir nicht verdrängen können“

2 hrs ago

Limburg: Tauben sollen doch nicht per Genickbruch sterben

2 hrs ago

Fußball-EM, Achtelfinale - Österreich - Türkei im Liveticker

2 hrs ago

EM-Achtelfinale - Nach seinem verschossenen Elfmeter bricht Ronaldo in Tränen aus

2 hrs ago

Tour de France: Soudal Quick-Step attackiert englische Nationalelf wegen EM

2 hrs ago

Nazi-Parolen im Applaus-Garten: Jetzt ermittelt der Staatsschutz

2 hrs ago

Eleganter Figurschmeichler: Cos präsentiert das schönste Trend-Kleid für den Sommer

2 hrs ago

Nach Achtelfinal-Aus: De Bruyne lässt Zukunft offen

2 hrs ago

Belgier De Bruyne lässt Zukunft im Nationalteam offen

2 hrs ago

30 Verletzte: Boeing-Maschine musste nach Turbulenzen notlanden

2 hrs ago

PS5 SSDs im Sale: Gönne deiner Playstation zum Wochenende ein fettes Upgrade

2 hrs ago

US-Börsen nach erfolgreichem 1. Halbjahr mit weiteren Gewinnen

2 hrs ago

Das Ronaldo-Drama: Portugal nach Elfmeterschießen im Viertelfinale

2 hrs ago

Boeing-Krise: Kommt der Konzern lebend davon?

2 hrs ago

Matchball vergeben: Ofner scheidet in Wimbledon aus

2 hrs ago

Frankreich nach Geduldspiel gegen Belgien im Viertelfinale

2 hrs ago

Tote bei russischen Angriffen im Süden und Osten

2 hrs ago

Unfall von Kretschmer-Konvoi: Steuerzahler müssen für 40.000-Euro-Schaden aufkommen

2 hrs ago

Keith Richards: „Mit Heroin aufzuhören ist einfacher, als das Rauchen aufzugeben“

2 hrs ago

Frankreich-Wahl: Rückschlag für die Achse Paris-Berlin?

2 hrs ago

Oberstes US-Gericht entscheidet - Trump hat keine absolute Immunität vor Strafverfolgung

2 hrs ago

Wie gingen prähistorische Menschen mit Kindern mit Trisomie 21 um?

2 hrs ago

„Alternative nur eine Regierung der Linken“: Ist Frankreich noch vor einer Rechtsextremen-Machtübernahme zu retten?

2 hrs ago

Klimawandel: Jetzt bevölkern Quallen unsere Badeseen