Klimawandel: Jetzt bevölkern Quallen unsere Badeseen
Klimawandel: Jetzt bevölkern Quallen unsere Badeseen
Pünktlich zur Badesaison gibt es eine unerwartete Überraschung in mehreren heimischen Gewässern: Neben Badegästen schwimmen nun auch Süßwasserquallen in zehn oberösterreichischen Badeseen.
Diese Quallenart, bekannt als „Craspedacusta sowerbii“, stammt ursprünglich aus Brasilien und ist etwa zwei Zentimeter groß und durchsichtig. Sie wurde erstmals 1979 im Feldkirchner Badesee gesichtet und breitet sich seitdem langsam aus.
Harmlos für Menschen
Nikolaus Schobesberger von der Gewässergüteaufsicht des Landes Oberösterreich erklärt, dass die Quallen für den Menschen grundsätzlich harmlos sind. Obwohl sie Nesselzellen in ihren Tentakeln besitzen, können diese nur kleine Beutetiere lähmen. Badegäste müssen sich also keine Sorgen machen und können sich über die ungewöhnlichen Schwimmer freuen, berichtet heute.at.
Diese Seen sind betroffen
Die Süßwasserquallen wurden bereits in folgenden Seen nachgewiesen:
- Alkoven Baggersee
- Ausee bei Abwinden/Asten
- Donau-Altarm bei Aschach
- Feldkirchner Badesee
- Mitterkirchner Badesee
- Pichlingersee
- Resilacke im Mühlviertel
- Saxen/Dornach-Badeteich
- Steyregger Badesee
- Weißkirchen an der Traun (Baggersee)
Ursache: Klimawandel
Der Grund für das Auftreten der Süßwasserquallen in unseren Breiten liegt in den steigenden Wassertemperaturen. Bei etwa 25 Grad fühlen sich die Quallen besonders wohl. Klareres Wasser trägt ebenfalls dazu bei, dass sich diese Nesseltiere in den Badeseen ansiedeln.