UEFA Euro 2024 : Warum die Niederlage gegen Frankreich ein Angriff auf Österreichs Spielstil war

uefa euro 2024 : warum die niederlage gegen frankreich ein angriff auf österreichs spielstil war

UEFA Euro 2024 : Warum die Niederlage gegen Frankreich ein Angriff auf Österreichs Spielstil war

Ein Schuldiger konnte rasch identifiziert werden, von erbosten Fans gleichermaßen wie von Ralf Rangnick. Ein Erkennungszeichen war nämlich als Alleinstellungsmerkmal unverwechselbar. Schiedsrichter Jesus Gil Manzano hatte nach der von Christoph Baumgartner vergebenen Großchance auf Abstoß entschieden und nicht nur der Trainer des ÖFB-Teams, sondern wohl alle im Düsseldorfer Stadion, die in diesen Momenten genau aufgepasst hatten, wunderten bzw. ärgerten sich. „Er war wohl der Allereinzigste“, der das so gesehen habe, meinte der Teamchef. Torhüter Mike Maignan hatte abgewehrt, „der Ball wäre sonst im Tor gelandet“, sagte Rangnick. Es hätte Eckball geben müssen, aber der eher einseitig orientierte „Unparteiische“ überließ Frankreich den Ball, der zwei Minuten später im Österreichs Tor landete.

Letztlich handelte es sich um einen spielentscheidenden Fehlpfiff, denn das Eigentor von Max Wöber blieb der einzige Treffer in einem Match, das natürlich nicht auf diese eine Szene reduziert werden kann. Als Stolpersteine auf dem Weg zur Niederlage sind auch rein rot-weiß-rote Kennzeichen festzumachen, die zumindest zum Teil auch für das Match gegen Polen wesentlich sein können. Dieser Partie am Freitag (18 Uhr) in Berlin kommt bereits turnierentscheidende Bedeutung zu. Es ist das erste Endspiel.

Im Video: Die Highlights des Spiels

Was in den vergangenen Partien auf der Tour zur Euro so großartig funktioniert hatte, kam gegen Frankreich über Ansätze nicht hinaus. Es fehlten offensive Durchschlagskraft und Torgefährlichkeit. Die Effizienz, die das Nationalteam zuletzt ausgezeichnet hatte, blieb auf der Strecke, allerdings hätten in diesem Fach die Franzosen noch weitaus mehr Grund zur Klage. Denn Kylian Mbappé konnte von den Österreichern, wie im Grunde befürchtet, wiederholt nicht gestoppt werden, das war beim Gegentor der Fall und bei weiteren Topchancen der Équipe Tricolore.

Diesmal kam die Offensivkraft nicht zur Geltung

Österreichs Offensivkräfte kamen kaum zur Geltung. Christoph Baumgartner bestach durch Fleiß, den der Musterschüler (er übersprang einmal eine Klasse) diesmal nicht mit der ihm eigenen Genialität zu kombinieren verstand. Die vergebene Topgelegenheit war nur das Paradebeispiel. Michael Gregoritsch hing völlig in der Luft, und als Marko Arnautovic, der häufig zwei Gegner beschäftigte, auf den Platz kam, hätte das ÖFB-Team die sich dadurch öffnenden Flächen gezielter bespielen können. Die Raumplanung klappte nicht nach Wunsch.

Die österreichische Abwehr war in ihren Möglichkeiten viel zu rasch eingeschränkt. Das aggressive Gegenpressing, das in der jüngeren Vergangenheit einen der herausragenden Eckpfeiler der Erfolge darstellte, wurde in diesem Match zum Bumerang. Es traf die Elf von Ralf Rangnick mit voller Wucht, und hier ist neuerlich der Schiedsrichter als Urheber anzuführen. Er interpretierte so gut wie jeden von den Österreichern initiierten Zweikampf als Foul, was unter anderem auch zwei schnelle Gelbe Karten zur Folge hatte. Die Defensive war in eine erhöhte Vorsicht gedrängt, die Angriffe Frankreichs wurden zwangsläufig gefährlicher.

Ralf Rangnick wollte dem Referee zwar nicht die Schuld an der Niederlage zuschreiben, merkte aber doch an: „Ein Heimschiedsrichter war das nicht.“ Österreich hatte aus UEFA-Sicht das Heimrecht. Das Spiel hätte die fünf Verwarnungen gegen sein Team nicht hergegeben. Einem zentralen Stilmittel des ÖFB-Teams wurde die Schlagkraft entzogen, das könnte, sollten die nächsten Spielleiter ähnlich agieren, fatale Auswirkungen haben. Die Franzosen waren nämlich sogar der Ansicht, der Schiedsrichter hätte Milde walten lassen. „Es wären noch mehr Gelbe Karten zu geben gewesen“, meinte etwa Teamchef Didier Deschamps. Auch die französischen Medien werteten das Zweikampfverhalten der Österreicher als übertriebene Härte.

Als positiver General-Aspekt hervorzuheben ist die trotz allem starke Gesamtleistung der Österreicher, die das Team für das Match gegen Polen zuversichtlich stimmen muss. Frankreich sei „bis zum Schluss voll gefordert“ worden, sagte Rangnick. „Sie waren alle froh, dass das Match vorbei war. Das alleine zeigt, was es für eine Energieleistung war.“ Der Gegner habe eine Topleistung abrufen müssen, um gegen seine Mannschaft zu bestehen.

Ein weiterer Pluspunkt war die überzeugende Darbietung von Schlussmann Patrick Pentz, der einige Großchancen der Franzosen zunichte machte und auch durch sein starkes Spiel mit dem Ball Sicherheit vermittelt. Die Torhüterfrage ist für Österreich bei dieser EM bis auf Weiteres geklärt.

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