Protest in Wien, dann nimmt Polizei 12 Klimakleber fest
Freitagmorgen blockierten Mitglieder der Letzten Generation erneut die Straßen.
Im Zuge einer Protest-Aktion der "Letzten Generation" kam es am Freitag zu insgesamt zwölf Festnahmen. Mehrere Aktivisten klebten sich auf die Straße.
Am Freitagmorgen setzte sich die "Letzte Generation" für fünf ihrer Mitglieder ein, die derzeit eine Haftstrafe im Gefängnis absitzen müssen.
Der Protestmarsch startete gegen 7:30 Uhr entlang der Roßauer Lände und führte bis vor die Türen des Polizeianhaltezentrums am Hernalser Gürtel (Heute berichtete). Während des Protests sorgten einige Mitglieder für Wirbel, die Beamten musste eingreifen – es kam zu einigen Festnahmen.
"Vor den Türen des PAZ protestieren wir friedlich in Solidarität mit den Inhaftierten. Sie sind eingesperrt, weil sie sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen", verkündete die "Letzte Generation" via "X".
Laut der Wiener Polizei handelte es sich um eine nicht angezeigte Versammlung. Schließlich stoppten die Aktivisten auf der Roßauer Lände und setzten sich auf die Fahrbahn. Kurz darauf wollte die Polizei den Protestmarsch auflösen, allerdings klebten sich zwölf Aktivisten mit der Handfläche auf die Fahrbahn beziehungsweise mit den Handflächen aneinander.
Während die übrigen Teilnehmer die Örtlichkeit innerhalb der vorgegebenen Frist verließen, mussten die angeklebten Personen vom Asphalt gelöst und von der Fahrbahn gebracht werden. Die zwölf Aktivisten wurden daraufhin festgenommen und nach dem Versammlungsgesetz angezeigt. Der Verkehr konnte kurz nach 9 Uhr wieder freigegeben werden.
"Wir sind hier – wir sind laut – weil ihr uns friedlich protestierenden Menschen klaut! Max, Laila, Anja, Bernhard und Max sind hinter Gittern. Weil sie gewaltfrei auf die Untätigkeit unserer Politik hingewiesen haben. Wie ungerecht ist das bitte?", ärgert sich die "Letzte Generation".