USA: Oscarpreisträger Morgan Freeman kritisiert den Black History Month
Mit dem Black History Month soll Geschichte und Kultur schwarzer Menschen in den USA sichtbar gemacht werden. Oscarpreisträger Morgan Freeman ist kein Fan dieser Maßnahme. Seine Geschichte sei amerikanische Geschichte.
USA: Oscarpreisträger Morgan Freeman kritisiert den Black History Month
Morgan Freeman hat eine deutliche Meinung zum Black History Month, einer Aktion, die dazu gedacht ist, auf verschiedene Weise Schwarze Leistungen, Geschichte, Kultur in den Fokus zu rücken und zu würdigen.
»Ich verabscheue das. Allein die Vorstellung davon«, sagte der Schauspieler dem US-Branchendienst Variety über den in den Vereinigten Staaten jährlich im Februar abgehaltenen Erinnerungsmonat. »Ihr wollt mir den kürzesten Monat des Jahres schenken? Und ihr wollt ›meine‹ Geschichte feiern?! Das ist nicht richtig.«
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Für ihn sei Schwarze Geschichte nun mal amerikanische Geschichte, so der 87 Jahre alte Schauspieler weiter. »Meine Geschichte ist amerikanische Geschichte. Sie ist das Einzige auf der Welt, was mich interessiert, abgesehen von Geldverdienen, Spaß haben und genug Schlaf bekommen«. Gleichzeitig betont Freeman, wie wichtig es sei, sich mit der Geschichte auszukennen. Denn: »Wer seine Vergangenheit nicht kennt, wer sich nicht an sie erinnert, der wird sie zwangsläufig wiederholen.«
Oscarpreisträger Freeman (»Million Dollar Baby«) wirbt derzeit für »The Gray House«, eine Serie, die er unter anderen mit Kevin Costner als Produzent mitgestaltet. Sie erzählt die Geschichte von vier Frauen aus den Südstaaten, die während des Bürgerkriegs für die Gewerkschaft spionieren.